Corona-Impfzentren: So läuft es im Umland
München - Auch die Gemeinden um München herum sind gerüstet für den Impf-Start, dort stehen seit Dienstag drei Impfzentren so gut wie fertig da: in Unterschleißheim, Haar und Oberhaching.
Logistisch war das eine Meisterleistung. Für Unterschleißheim etwa hat Chefplaner Christoph Breitfeld (46) den Auftrag des Landratsamts erst vor drei Wochen auf den Tisch bekommen, für rund 120.000 Einwohner ein Impfzentrum aus dem Boden zu stampfen. Hier nämlich müssen die Bewohner von sieben Gemeinden versorgt werden - von Unterschleißheim im Norden bis hinunter nach Planegg, Gräfelfing und Neuried. Betreiber ist dort das Rote Kreuz.

"Wir mussten auf dem Volksfestplatz erst mal eine Ebene schaffen", erzählt er der AZ. Er habe dann einen Plan gezeichnet, wie so ein Impfzentrum vernünftigerweise gestaltet sein müsse, einen Containerbauer "sanft unter Druck gesetzt", in Windeseile 70 passende Container herbeizuschaffen (bis auf 16 sind inzwischen alle planmäßig aufgebaut).
Nun gibt es in dem weitläufigen Containerbau einen Bereich für die Anmeldung, einen Wartebereich, in dem auch ein Info-Film zur Impfung laufen wird, Räume für das Aufklärungsgespräch, diverse kleine Impfkabinen und einen "Nachbeobachtungsraum", in dem die Geimpften noch eine Weile sitzen bleiben. Und auch der Kühlschrank für die Impfstoffe steht freilich schon - von Sicherheitsleuten bewacht.
Mindestens 350 Impfungen am Tag soll das Impfzentrum schaffen (kostenlos und nur mit Termin), dazu weitere 350 pro Woche, die mobile Impfteams machen sollen - etwa in Pflegeheimen. "Aus unserer Sicht", sagt Breitfeld, "kann es losgehen."
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