Bei Verkehrskontrolle auf A8: Drogen, gefälschte Impfpässe und Polizei-Gegenstände gefunden
Brunnthal - Bei einer Verkehrskontrolle auf der A8 bei Brunnthal haben Polizeibeamte zahlreiche Funde gemacht. Die beiden Insassen des kontrollierten Fahrzeugs sind nun in U-Haft.
Am Sonntagmittag hatten die Beamten der Münchner Verkehrspolizei einen Opel angehalten, der in Richtung Salzburg unterwegs war. Bei der Kontrolle zeigte der Fahrer, ein 30-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen, seinen Führerschein vor. Die Beamten erkannten sofort: Bei dem Papier handelte es sich um eine Fälschung. Bei der Überprüfung stellten sie zudem fest, dass gegen den Mann ein Fahrverbot besteht.
A8 bei Brunnthal: Zahlreiche Straftaten
Seine 27-jährige Beifahrerin, ebenfalls aus NRW, gab den Polizisten zunächst freiwillig eine geringe Menge Betäubungsmittel, dann versuchte sie in einem scheinbar unbemerkten Moment, etwas aus dem Fenster zu werfen. In einer Socke fand die Polizei schließlich weitere Betäubungsmittel sowie Gegenstände zum Konsum.
Doch das war noch längst nicht alles: Bei einer erneuten Durchsuchung mit einem Rauschgiftspürhund entdeckten sie weitere Gegenstände, die in Zusammenhang mit dem Konsum und eventuell Verkauf von Drogen stehen. Zudem wurden mehrere Impfpässe, von denen mindestens zwei gefälscht waren, ein Blaulicht-Frontblitzer, ein analoges Funkgerät, ein verbotener Teleskopschlagstock und eine Polizeieinsatzjacke sichergestellt.
Haftbefehl gegen beide Verdächtige erlassen
Der Fahrer und die Frau wurden festgenommen. Weil der 30-Jährige laut Polizei drogentypische Auffälligkeiten zeigte, sollte er zur Blutentnahme gebracht werden. Er leistete dabei massiven Widerstand, weshalb die Beamten unmittelbaren Zwang anwendeten. Im Anschluss wurden er und die 27-Jährige in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.
Am Montag wurden sie dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehle erließ. Die beiden Tatverdächtigen wurden unter anderem wegen der Urkundenfälschung, den Betäubungsmitteldelikten, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und dem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.
Die Münchner Verkehrspolizei und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen übernommen.