Testpflicht an Schulen in Bayern: Lehrerverband bekräftigt Forderungen

Die ersten beiden Tage mit Testpflicht an Bayerns Schulen verliefen mit kleinen Startschwierigkeiten. Der Minister ist zufrieden, der Lehrerverband fordert weiter ein Testen außerhalb der Schule.
von  Lukas Schauer
Schnelltests mit der Aufschrift "SARS-Cov-2 Rapid Antigen Test" liegen auf einem Tisch einer Grundschule zum Corona-Schnelltest bereit.
Schnelltests mit der Aufschrift "SARS-Cov-2 Rapid Antigen Test" liegen auf einem Tisch einer Grundschule zum Corona-Schnelltest bereit. © Peter Kneffel/dpa/Aktuell

München - Zwei Tage nach Beginn der Testpflicht in Bayerns Schulen haben Kultusminister Michael Piazolo (FW) und der Bayerische Lehrerverband (BLLV) ein überwiegend positives Fazit gezogen.

Zwar habe es kleinere Startschwierigkeiten gegeben und die Tests durchaus Zeit in Anspruch genommen, die Schulen hätten aber alles geforderte leisten können, so eine Sprecherin des BLLV. "Die Kollegen haben teilweise das ganze Wochenende durchgearbeitet, um Konzepte zu entwickeln, die in den Schulen funktionieren".  Die Versorgung der Schulen mit Tests durch die Kommunen habe gut geklappt, so die Sprecherin.

BLLV kritisiert Tests in den Schulen

Dennoch bleibt der Verband bei seinen Forderungen, die er bereits letzte Woche in einem Brandbrief ans Kultusministerium gesendet hatte: Die Selbsttests sollen von Fachpersonal oder den Eltern vorgenommen werden und die Impfungen für die Lehrer sollen priorisiert werden. Dass die Staatsregierung ein Testen zu Hause weiter ablehnt, bedauerte die Sprecherin - das hatte unter anderem auch Münchens OB Dieter Reiter (SPD) gefordert.

Kultusminister Piazolo verteidigte am Dienstag das Testen in den Schulen. Dass der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die Entscheidung der Staatsregierung bestätigt hatte, zeige, dass die Strategie richtig sei, so Piazolo.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.