Studie: Weniger Kinder in München - wegen zu teurer Wohnungen

Frauen in München bekommen laut einer Studie weniger Kinder als anderswo. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. 
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Ein Kind kann sich nicht jeder leisten - vor allem nicht in einer teuren Stadt wie München.
Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa Ein Kind kann sich nicht jeder leisten - vor allem nicht in einer teuren Stadt wie München.

München – Man mag es angesichts der vielen Kinderwagen in der Stadt kaum glauben, aber in München gibt es deutlich weniger Mamas als anderswo in Deutschland. Das geht aus einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) hervor.

So haben Frauen der Jahrgänge 1969 bis 1972 in Passau, Kiel, Gera, Würzburg sowie in München, Düsseldorf und Köln bundesweit die wenigsten Kinder geboren – und zwar im Schnitt nur 1,0 bis 1,2 Kinder.

Weniger Kinder in München - es liegt am Geld

Warum das so ist? Als Münchner kann man die von Forschungsdirektor Martin Bujard genannten Gründe durchaus nachvollziehen. Er sagte dazu, Ursachen für niedrige Kinderzahlen in vielen Kommunen seien zu wenig bezahlbare Wohnungen, dürftige Betreuungsangebote und kinderfeindliche Wohnquartiere.

Politiker forderten, der Staat müsse gegensteuern. Die familienpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Katrin Werner, sagte: "Ein Kinderwunsch darf nicht am Geldbeutel scheitern." Notwendig seien jetzt eine wirksame Mietpreisbremse und Investitionen in den Wohnungsbau.

Bujard sagte zu den regionalen Trends: "Der zentrale Unterschied ist der zwischen Stadt und Land." Denn Spitzenreiter bei der Kinderzahl je Frau sind mit einem Schnitt von 2,0 bis knapp 1,9 etwa die Landkreise Cloppenburg, Günzburg, Mühldorf am Inn sowie Eichstätt.

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