Streit um KVR-Geschichte: Die CSU wehrt sich

CSU-Stadtratschef Manuel Pretzl attackiert die KVR-Referentin mit deutlichen Worten: "Frau Sammüller-Gradl soll lieber ihren Job machen, als sinnlose Debatten zu führen."
| Felix Müller
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Der Plan, die Geschichte des KVR aufarbeiten zu lassen, sorgt im Stadtrat für Diskussionen.
Der Plan, die Geschichte des KVR aufarbeiten zu lassen, sorgt im Stadtrat für Diskussionen. © imagoimages/Ulrich Wagner

München - Die neue Grünen-Kreisverwaltungsreferentin Hanna Sammüller-Gradl (Grüne) hat angekündigt, die Geschichte des eigenen Hauses aufarbeiten zu lassen. Konkret geht es ihr um eine kritische Betrachtung der Amtszeit von Peter Gauweiler 1982 bis 1986, als der Schwarze Sheriff von der CSU unter anderem mit hartem Durchgreifen gegen Prostitution auffiel - und mit Razzien in der schwulen Szene.

Manuel Pretzl ist "maximal irritiert"

In der CSU reagierte man am Montag irritiert auf die Aussagen Sammüller-Gradls. Beziehungsweise "maximal irritiert", wie CSU-Stadtratschef Manuel Pretzl im Gespräch mit der AZ betonte. Pretzl wirft der Referentin einen "Stilbruch" vor.

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Er könne sich nicht erinnern, dass schon einmal eine Referentin einen Vor-Vorgänger "ohne Anlass in dieser Weise persönlich an den Pranger gestellt" habe. "Und das nach zwei Wochen im Amt! Vor dem KVR stehen lange Schlangen, die Leute bekommen ihren Personalausweis nicht", schimpfte Pretzl. "Frau Sammüller-Gradl soll lieber ihren Job machen, als sinnlose Debatten zu führen."

Peter Gauweiler steht zu damaliger Entscheidung

Und Peter Gauweiler selbst? "Vielleicht kann sie ja noch etwas lernen, wenn sie sich mit meiner Amtszeit beschäftigt", sagte er am Montag. Er selbst sei immer noch für jede inhaltliche Auseinandersetzung bereit.

Viele Gerichtsentscheidungen hätten damals seine Linie gestützt, betonte er. Und, dass auch SPD-OB Georg Kronawitter (ab 1984) und auch Teile der Grüne seine strikte Linie gegen "Sex als billige Ware" unterstützt hätten.

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