Streit in München eskaliert: Frau verletzt Mitbewohnerin mit Messer

Am Donnerstag muss die Polizei zu drei verschiedenen Notrufen mit einer Bedrohungslage ausrücken. Dabei kommen verschiedene Waffen zum Einsatz. In einem Fall wird eine Frau mit einem Messer verletzt.
André Wagner,
Hüseyin Ince
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Gleich dreimal musste die Münchner Polizei am Donnerstag wegen Bedrohungssituationen ausrücken.  (Symbolbild)
Gleich dreimal musste die Münchner Polizei am Donnerstag wegen Bedrohungssituationen ausrücken. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

München – Gleich dreimal kam es am Donnerstag in München zu größeren Polizeieinsätzen, weil sich Anrufer von Schnitt- und Stichwaffen bedroht fühlten. In einem Fall verletzten sich die Beteiligten gegenseitig.

Streit in Bogenhauen eskaliert – Frau verletzt Mitbewohnerin mit Messer

In Bogenhausen ging am Abend, gegen 20 Uhr, ein Notruf bei der Polizei ein. Eine Zeugin berichtete davon, dass in einer Gemeinschaftsunterkunft von Asylsuchenden eine Bewohnerin von einer anderen Frau mit einem Messer bedroht werde.

Wie die Polizei mitteilte, wurden mehrere Streifen zum Einsatzort geschickt. Vor Ort trafen die Beamten auf eine 37- jährige und eine 36-jährige Bewohnerin. 

Im gemeinsamen Zimmer der Frauen war offenbar ein Streit zwischen ihnen entbrannt, der eskalierte und an dessen Ende Blut floss. Im Laufe des Handgemenges griff die 37-Jährige zu einem Messer und fügte ihrer Widersacherin Verletzungen zu. Die 36-Jährige hatte Schnittverletzungen an der Hand sowie an den Fingern und musste in einer Klinik behandelt werden. Auch die 37-Jährige blieb bei Streiterei nicht unverletzt.

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Die 37-jährige Angreiferin mit dem Messer musste lediglich ambulant vom herbeigerufenen Rettungsdienst behandelt werden. Sie hatte Kratzer am Kopf und am Hals erlitten. 

Gegen die beide Frauen wurden Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung erstellt und polizeiliche Ermittlungen eingeleitet. Das Messer wurde sichergestellt.

Forstenried: 19-Jährige bedroht zwei Frauen mit Messer

Auch in Forstenried kam ein Messer zum Einsatz. Gegen 11.40 Uhr wurde die Polizei darüber in Kenntnis gesetzt, dass eine 19-Jährige aus München in einer Wohnung zwei Frauen mit zwei Küchenmessern bedrohen würde. Es handelte sich dabei um die Schwester und um die Mutter der jungen Frau. 

Vor Ort konnten die alarmierten Einsatzkräfte die 19-Jährige durch ein offenes Fenster ansprechen. Sie konnten dazu bewegen, die Wohnung unbewaffnet zu verlassen, woraufhin die junge Frau festgenommen werden konnte. Die 19-Jährige ist offenbar psychisch erkrankt wurde und einem Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung überstellt.

Gegen die junge Frau wird dennoch wegen Bedrohung ermittelt. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand. Sie ist der Polizei bereits bekannt wegen Gewaltdelikten und wurde in den vergangenen Jahren mehrmals als vermisst gemeldet. 

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Münchner Osten: Mann bedroht Frau mit Rasierklinge

Auch in Berg am Laim wurde am Donnerstagmorgen ein Notruf abgesetzt. Gegen 9 Uhr meldete sich eine Frau, die von ihrem Bruder (35) bedroht wurde. Und zwar mit einer Rasierklinge, wie sich später herausstellte. Neben der Frau und dem Mann befanden sich auch die Eltern in der Wohnung.

Mehrere Einsatzkräfte eilten in den Münchner Osten, wo die Polizeibeamten den 35-Jährigen außerhalb der Wohnung antrafen. Sie konnten den Mann festnehmen. Dabei stellten die Beamten auch die Rasierklinge sicher, die im Notruf genannt wurde. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Auch in dem Fall handelt es sich um eine psychologische Vorbelastung. Der 35-Jährige wurde er in ein Krankenhaus gebracht, wo er nun psychiatrisch betreut wird. Gegen ihn wird wegen Bedrohung ermittelt. Der Mann ist bereits mehrfach polizeibekannt, wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Gewalt und auch wegen Eigentumsdelikten.

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