Staplerfahrer vergewaltigt 12-jähriges Mädchen
München - Der Mann war ihr von Anfang an unangenehm. Der 51-Jährige war als Vertreter eines Vermieters beim allerersten Treffen mit ihrer wohnungssuchenden Mutter und ihr allzu vertraulich gewesen. Er nannte die 12-Jährige „Mäuschen“, hielt ihre Hand. Trotzdem offenbarte sie ihm ihr großes Problem: Sie hatte 50 Euro Schulden bei einer Schulfreundin.
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Fred F. (Namen geändert) nutzte das aus. Am 17. November 2013 verabredete er sich mit dem Mädchen. Er wolle ihr an einem Maisacher Supermarkt das Geld übergeben. Doch als das Mädchen tatsächlich kam, fragte er als erstes, wie sie denn das Geld zurückzahlen wolle.
Er hatte Sex im Sinn und machte ihr ein entsprechendes Angebot. Als Beate C. daraufhin gehen wollte, packte er sie am Arm, drohte ihr: „Wenn ich dich nicht anfassen darf, dann bringe ich dich um, dann erzähle ich deiner Mutter, dass du rauchst.“ Beate C. versuchte erneut zu fliehen und wurde erneut festgehalten. Dann verging sich der Mann an ihr.
Nach einem Rechtsgespräch kamen die Prozessbeteiligten überein, dass bei einem voll umfänglichen Geständnis eine Haftstrafe um die sechs Jahre für Fred F. angemessen ist. Der Staplerfahrer gestand daraufhin die Tat.
Aufgrund der Absprache wird Beate C. eine Aussage vor Gericht erspart. Stattdessen wird ihre Videovernehmung gezeigt, in der sie den Tathergang schildert.
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