Gondel-Drama von Venedig: Kommt es zum Prozess?

Im August 2013 wird der Münchner Professor Joachim Vogel in Venedig von einer Gondel zerquetscht. Die Familie fordert mehr Entschädigung aber die Richter sind sich noch immer nicht einig, ob es einen Prozess geben soll.
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Tod an der Rialtobrücke: Hier verunglückte Joachim Vogel, Professor aus München.
dpa/Uni Tübingen Tod an der Rialtobrücke: Hier verunglückte Joachim Vogel, Professor aus München.

Im August 2013 wird der Münchner Professor Joachim Vogel an der weltbekannten Rialto-Brücke in Venedig von einer Gondel zerquetscht. Die Familie fordert mehr Entschädigung aber die Richter in Venedig sind sich noch immer nicht einig, ob es einen Prozess geben soll.

Venedig – Fast eineinhalb Jahre nach dem Tod des Münchner Professors Joachim Vogel bei einem Gondelunfall in Venedig ist weiter keine Entscheidung über einen möglichen Prozess gefallen. Das Gericht in Venedig traf bei einer Voranhörung am Mittwoch darüber keine Entscheidung, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Die Familie des Opfers beantragte, auch von ihrem Gondoliere Schadenersatz zu erhalten, obwohl diesen nach Ansicht der Staatsanwälte keine Schuld trifft.

Lesen sie hier: Drama in Venedig - Gondoliere unter Drogen

Vogels Witwe besuchte laut Nachrichtenagentur Ansa auch den Unglücksort in der Lagunenstadt. "Ich bin zurückgekehrt, um meinen Schmerz und den meiner Kinder auszudrücken", sagte sie laut Ansa. "Eins von ihnen schläft nachts schlecht und die Kleinste fragt mich, ob derjenige, der Papa getötet hat, ins Gefängnis muss." Insgesamt will die Familie des Professors, der in München arbeitete und in Tübingen wohnte, etwa sechs Millionen Euro Schadenersatz. Eine Million hat sie laut Ansa bereits von den Verkehrsbetrieben bekommen.

Der 50-Jährige war im August 2013 bei dem Unfall nahe der weltbekannten Rialto-Brücke ins Wasser gestürzt, als seine Gondel mit einem Wasserbus zusammenstieß. Er wurde vor den Augen seiner Familie zwischen Fähre und Pier zerdrückt. Die Staatsanwaltschaft will insgesamt fünf mutmaßliche Verantwortliche vor Gericht stellen. Wann die Richter über einen möglichen Prozess entscheiden, war noch unklar.

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