Städteranking 2023: München weiter Spitzenreiter – doch eine Stadt rückt immer näher

Wie stehen Deutschlands Großstädte in Sachen Wirtschaftskraft, Arbeitsmarkt oder Nachhaltigkeit da? Eine Stadt sticht in diesem Jahr einer Studie zufolge besonders heraus.
AZ/dpa |
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Münchner Altstadt mit Frauenkirche von oben, Innenstadt vom Rathausturm aus gesehen
Münchner Altstadt mit Frauenkirche von oben, Innenstadt vom Rathausturm aus gesehen © IMAGO/Wolfgang Maria Weber

München - Boomtown Mainz: Der Biontech-Standort verteidigt in einer Studie seinen Platz als dynamischste Großstadt Deutschlands und kommt bei der aktuellen Lage Spitzenreiter München näher. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Städteranking von IW Consult im Auftrag des Internet-Portals Immoscout24 und der "Wirtschaftswoche" hervor. Mainz profitierte demnach auch im vergangenen Jahr bei den Steuereinnahmen vor allem vom Erfolg des Corona-Impfstoffherstellers Biontech.

"Es bleibt abzuwarten, ob es der Stadt gelingt, langfristig die Standortattraktivität zu erhöhen und sich in den Top 5 zu etablieren", sagte ImmoScout24-Geschäftsführerin Gesa Crockford.

Bei der jährlichen Untersuchung werden die aktuelle Lage (Niveau) und Veränderungsraten (Dynamik) verschiedener Indikatoren von 71 kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern verglichen. Analysiert werden Faktoren wie Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Immobilien und Lebensqualität. Ein zusätzlicher Nachhaltigkeitsindex umfasst ökonomische, ökologische und soziale Faktoren.

Berlin und Leipzig zählen zu den dynamischen Städten

Beim Niveauranking, das die wirtschaftliche und soziale Lage beschreibt, verteidigt Bayerns Landeshauptstadt München in der Analyse seit 2013 den Spitzenplatz, Mainz arbeitete sich auf den zweiten Platz vor. Unter den Top Ten landeten neben den Metropolen Stuttgart (3) und Frankfurt am Main (8) auch Erlangen, Ingolstadt, Wolfsburg, Darmstadt sowie Ulm und Regensburg. Hamburg lag wie im Vorjahr auf Platz 11, Düsseldorf folgte auf Rang 13. Köln und Berlin fanden sich auf den Plätzen 31 und 38. Schlusslichter waren wie im Vorjahr die Ruhrgebietsstädte Herne, Duisburg und Gelsenkirchen.

Geht es um die Dynamik, rangieren Berlin und Leipzig hinter Spitzenreiter Mainz. Kaiserslautern machte in der Auswertung einen Sprung von Platz 22 auf Rang 4, gefolgt von Düsseldorf (5). Hamburg verbesserte sich deutlich von 42 auf Rang 6. München und Köln kamen auf die Plätze 9 und 7. In den großen Metropolen wird die Dynamikbewertung den Angaben zufolge vor allem vom Immobilienmarkt und der Entwicklung der Mieten getrieben. Am Ende des Rankings landeten Ludwigshafen, Ingolstadt und Hagen.

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Heidelberg punktet mit Forschungsinstituten

Im Nachhaltigkeitsindex verdrängt Heidelberg die Autostadt Wolfsburg vom Spitzenplatz auf Rang 3. Die Universitätsstadt am Neckar sei besonders zukunftsgerichtet und punkte unter anderem mit Forschungsinstituten wie einem Zentrum der Max-Planck-Gesellschaft und einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur, hieß es in der Studie. Ingolstadt verbesserte sich auf Rang 2. Erlangen blieb auf Platz 4, gefolgt von Ulm. Die letzten drei Plätze gingen in der Auswertung unverändert an Herne, Duisburg und Gelsenkirchen.

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2 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 16.11.2023 17:37 Uhr / Bewertung:

    "Beim Niveauranking, das die wirtschaftliche und soziale Lage beschreibt, verteidigt Bayerns Landeshauptstadt München in der Analyse seit 2013 den Spitzenplatz, ...."
    Oha, das wird jetzt aber hier ein paar Foristen schwer verwirren..... zwinkern

  • FRUSTI13 am 16.11.2023 21:14 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Nö, warum? Die CSU sorgt in Bayern für ein gutes Wirtschaftsklima und das zahlt sich aus!

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