Wirte fordern: Mehr Tische auf die Gehwege im Tal

Die Wirte wollen mehr Platz im Freien anbieten dürfen und haben dafür nun Anträge im Bezirksausschuss eingereicht.
Hüseyin Ince |
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Die Wirte im Tal fordern mehr Freischankflächen.
Screenshot Google Maps Die Wirte im Tal fordern mehr Freischankflächen.

Altstadt - Hans im Glück und das Weiße Bräuhaus (offizieller Name "Schneider Bräuhaus") wollen im Tal sobald wie möglich mehr Gäste im Freien bedienen dürfen. Beide führen das extreme Sommerklima als Hauptgrund an.

Beim Burgeranbieter handelt es sich um acht Sitzplätze, die dazukämen, falls der Bezirksausschuss (BA) Altstadt-Lehel zustimmt. Bislang hat Hans-im-Glück-Geschäftsführer Bilal Ucar 25 Sitzplätze. "Da ist jeder weitere Platz Gold wert", sagt Ucar, "im Sommer hatten wir bis zu 45 Grad im Innenraum. Da will natürlich keiner drinnen essen."

Das sieht Otmar Mutzenbach, Chef des Weißen Bräuhauses, sehr ähnlich. "Unser Wetter ist das schlechte Wetter, dann strömen unsere Gäste hinein und der Umsatz steigt", sagt er, "doch im letzten Sommer, da blieben unsere Innenplätze oft frei." Das sei ein extremes Missverhältnis. Denn das Weiße Bräuhaus hat laut Mutzenbach 660 Innenplätze und "nur" 150 Sitzgelegenheiten im Freien. Die Höhe der Einnahmen sei dementsprechend extrem wetterabhängig.

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Freischankflächen im Tal: Haltung im Bezirksausschuss ändert sich

Beide Wirtsleute klagen über deutliche, klimabedingte Umsatzeinbußen im Sommer 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2017. "Das war ganz klar spürbar", sagen Ucar und Mutzenbach.

Die Anträge haben die Wirte im Herbst eingereicht. Seither ringt der zuständige BA mit sich. Denn eigentlich hatte das Gremium nach der Umgestaltung des Tals vor etwa fünf Jahren ein vorerst grundsätzliches Nein zur Erweiterung des Freischanks vereinbart, auch um die neue Aufenthaltsqualität mit größeren Fußgängerbereichen zu erhalten.

Die Wirte im Tal fordern mehr Freischankflächen.
Die Wirte im Tal fordern mehr Freischankflächen. © Screenshot Google Maps

Doch die Haltung ändert sich laut BA-Chef Wolfgang Neumer (CSU). "Wir machten Ausnahmen und gestatteten neue Flächen nach 2013 einige wenige Male, wie bei Little London und Hans im Glück", sagt Neumer, "daher haben wir beschlossen, einen Ortstermin zu vereinbaren, um uns ein genaues Bild zu machen und danach darüber zu entscheiden."

BA-Gremien haben meistens das sogenannte Anhörungsrecht. Sie können und sollen bei Stadtviertelthemen also mitreden und mitgestalten. Sie dürfen aber nicht endgültig entscheiden. Eine Ausnahme ist das Thema Freischankflächen. Falls ein BA nicht zustimmt, dürfen Wirte den Freischank nicht einrichten oder erweitern.

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