Vollgelaufene Keller in Schwabing: CSU schießt gegen Stadt
München - Erst lief das Wasser in die Schwabinger Keller, dann lief die Geschichte aus dem Ruder. Ende vergangenen Jahres wies die Stadt München die Verantwortung für das Problem mit dem zu hohen Grundwasser im Bereich der Genter Straße/Osterwaldstraße von sich. Die Anwohner verzweifelten. Nun bekommen sie Unterstützung aus dem bayerischen Landtag.
Am Donnerstag hat der Umweltausschuss des Bayerischen Landtags in einer Petition zum Grundwasseraufstau an der Genter Straße/Osterwaldstraße einen einstimmigen Berücksichtigungsbeschluss gefasst. "Mit dem Berücksichtigungsbeschluss, der schärfsten Entscheidungsform des Petitionsrechts, stellt sich der Bayerische Landtag einstimmig hinter die betroffenen Anwohner", schreibt der Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst Robert Brannekämper (CSU). Brannekämper hatte das Anliegen der Anwohner in den letzten Monaten bereits unterstützt
"Multiorganversagen der Münchner Stadtverwaltung"
Die Stadt München sei ihrer Verantwortung bisher nicht gerecht geworden, so der CSU-Politiker weiter. Statt der andauernden Schädigung der Wohngebäude durch Grundwasser aktiv entgegen zu wirken, habe die Stadt die Anwohner sträflich im Stich gelassen.
Dieses "Multiorganversagen der Münchner Stadtverwaltung" müsse nun ein Ende haben, verlangt Brannekämper. Er forderte in seinem Schreiben die Landeshauptstadt München auf, "dem Berücksichtigungsbeschluss des Landtags nun unverzüglich Taten folgen zu lassen".
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