Umbau des Siemens-Hochhauses in Obersendling: Neue Fassade, neue Nutzung
Obersendling - Es ist eines der markanten Hochhäuser der Stadt – und es steht schon seit 15 Jahren leer: Das 23-stöckige ehemalige Siemens-Hochhaus in der Baierbrunner Straße in Obersendling. Der Stadtrat hat nun beschlossen, dass das Areal umgebaut wird.

Siemens-Hochhaus: Neue Fassade und zwei Anbauten geplant
Das Haus umzunutzen für Wohnungen sei "nicht realisierbar" gewesen. Deshalb hat die Stadt nun entschieden, eine gewerbliche Nutzung beizubehalten. Das Gebäude soll auf verschiedene Nutzer aufgeteilt werden. Die markante Fassade des Hauses muss laut Stadt aus energetischen Gründen komplett ersetzt werden. Es werde versucht, den ursprünglichen Charakter zu bewahren. Der Denkmalschutz lasse sich aber "nicht aufrechterhalten", wie die Stadt mitteilt.

Weil laut städtischer Mitteilung "zugehörige Infrastruktur" in dem Gebäude keinen Platz mehr habe, werden zwei Zusatzbauten gebaut. Im Erdgeschoss dieser zusätzlichen Gebäude soll es öffentliche Nutzungen wie Cafés oder kleine Läden geben. Ebenfalls geplant: eine private Kita, Besprechungsräume und Fitnesscenter.
Darum herum soll ein Freiraum entstehen, in dessen Mittelpunkt die "Entwicklung eines attraktiven Arbeitsumfelds" stehe. Der Baumbestand soll "so weit wie möglich erhalten" werden.
Nach dem Entscheid von Mittwoch soll noch Anfang 2023 der Satzungsbeschluss folgen – dann ist der Bebauungsplan rechtskräftig. "Möglichst bald danach" soll dann Baubeginn sein. Im Dezember 2013 hat der Stadtrat den Grundsatzbeschluss zur Umstrukturierung des ehemaligen Siemens-Areals gefasst.
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