Umbau des Siemens-Hochhauses in Obersendling: Neue Fassade, neue Nutzung

15 Jahre steht das denkmalgeschützte Siemens-Hochhaus in Obersendling schon leer. Jetzt soll dem Areal neues Leben eingehaucht werden.
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So soll die Südseite der neuen Bebauung des Siemens-Hochhauses aussehen.
So soll die Südseite der neuen Bebauung des Siemens-Hochhauses aussehen. © PG Baierbrunner Str. 54 S.à r.l.

Obersendling - Es ist eines der markanten Hochhäuser der Stadt – und es steht schon seit 15 Jahren leer: Das 23-stöckige ehemalige Siemens-Hochhaus in der Baierbrunner Straße in Obersendling. Der Stadtrat hat nun beschlossen, dass das Areal umgebaut wird.

So soll die Nordwestseite der neuen Bebauung des Siemens-Hochhauses aussehen.
So soll die Nordwestseite der neuen Bebauung des Siemens-Hochhauses aussehen. © PG Baierbrunner Str. 54 S.à r.l.

Siemens-Hochhaus: Neue Fassade und zwei Anbauten geplant

Das Haus umzunutzen für Wohnungen sei "nicht realisierbar" gewesen. Deshalb hat die Stadt nun entschieden, eine gewerbliche Nutzung beizubehalten. Das Gebäude soll auf verschiedene Nutzer aufgeteilt werden. Die markante Fassade des Hauses muss laut Stadt aus energetischen Gründen komplett ersetzt werden. Es werde versucht, den ursprünglichen Charakter zu bewahren. Der Denkmalschutz lasse sich aber "nicht aufrechterhalten", wie die Stadt mitteilt.

Aus der Vogelperspektive: das frühere Siemens-Gelände mit dem bekannten Hochhaus heute.
Aus der Vogelperspektive: das frühere Siemens-Gelände mit dem bekannten Hochhaus heute. © Google Earth

Weil laut städtischer Mitteilung "zugehörige Infrastruktur" in dem Gebäude keinen Platz mehr habe, werden zwei Zusatzbauten gebaut. Im Erdgeschoss dieser zusätzlichen Gebäude soll es öffentliche Nutzungen wie Cafés oder kleine Läden geben. Ebenfalls geplant: eine private Kita, Besprechungsräume und Fitnesscenter.

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Darum herum soll ein Freiraum entstehen, in dessen Mittelpunkt die "Entwicklung eines attraktiven Arbeitsumfelds" stehe. Der Baumbestand soll "so weit wie möglich erhalten" werden.

Nach dem Entscheid von Mittwoch soll noch Anfang 2023 der Satzungsbeschluss folgen – dann ist der Bebauungsplan rechtskräftig. "Möglichst bald danach" soll dann Baubeginn sein. Im Dezember 2013 hat der Stadtrat den Grundsatzbeschluss zur Umstrukturierung des ehemaligen Siemens-Areals gefasst.

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5 Kommentare
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  • Plato's Retreat am 09.03.2023 10:27 Uhr / Bewertung:

    Was für ein hässliches Gebäude! Muss in München jedes Hochhaus immer so breit gebaut werden? Zwei oder drei schlanke Türme, die dann auch durchaus höher sein dürfen, wären bei weitem besser als dieser Klotz.

    Ich bin sehr wohl für Nachverdichtung und kurze Wege in der Stadt. Aber damit das von den Leuten auch angenommen wird, braucht es eine viel, viel bessere Architektur.

  • Newi83 am 09.03.2023 12:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Plato's Retreat

    Ist halt ein Industriebau der 60er und unter Denkmalschutz. In München kann man es halt keinem Recht machen. Schlanke Hochhäuser sind gewünscht und genehmigt und die auf dem Postgelände passen auch wieder nicht. Grantler vor!

  • Max Merkel am 09.03.2023 08:26 Uhr / Bewertung:

    So eine Schrottruine steht unter Denkmalschutz.Ich kann es nicht glauben!!!

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