Trümmerfrauen-Denkmal: Gegenwind für die Grünen!
Die Grünen haben das Trümmerfrauen-Denkmal am Marstallplatz verhüllt. Viele Münchner reagieren mit Empörung.
Altstadt - Ob sich die Grünen mit dieser Aktion einen Gefallen getan haben? Die Verhüllung des Trümmerfrauen-Denkmals hat für einen Sturm der Entrüstung gesorgt – auch auf az-muenchen.de.
Über 15.000 Mal wurde der AZ-Artikel innerhalb weniger Stunden auf Facebook geteilt – und hundertfach kommentiert.
„Ich könnte kotzen, wenn ich sowas lese: Meine Uroma war eine Trümmerfrau, hat sich noch um Pferdefleisch auf der Straße gebalgt, um ihre Familie über die Runden zu bekommen, und hat mit vielen anderen geholfen, alles wieder aufzubauen. Bei solchen Verallgemeinerungen bekomm’ ich einen Hals“, schreibt ein Leser.
"Ein äußerst beschämendes und peinliches Verhalten", meint ein anderer.
"Ich lasse meine Großmutter und Großtante nicht diffamieren, verleumden und beschimpfen", lautet eine weitere Meinung.
Auch Minister Ludwig Spaenle (CSU), der das Denkmal mit initiiert hat, meldet sich zu Wort: Die Aktion sei der „plumpe Versuch, die Leistungen der Aufbaugeneration zu relativieren“.
Vereinzelt gibt es aber auch positive Reaktionen: "Die Grünen kämpfen gegen ein geschichtsrevisionistisches Denkmal. Danke", twittert zum Beispiel Alexander Nabert. "Trümmerfrauen im hist Kontext! Richtige & wichtige Aktion für Erinnerungskultur", stimmt Dominik Krause zu. Beide sind in der Grünen Jugend engagiert.
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