Tram-Haltestelle Wörthstraße: Lautsprecher zu laut!

Haidhausen – Die Herbergshäuser an der Haltestelle Wörthstraße sind ebenso hoch wie die Lautsprecher der Tram. Eine Familie mit Kindern fühlt sich durch die Ansagen gestört.
Das Kinderzimmer geht zur Straße hinaus. Unter dem Fenster des niedrigen Hauses befindet sich die Haltestelle der Trambahnlinien 15 und 25.
Immer wenn tags oder auch nachts eine Straßenbahn kommt, ertönt eine Ansage, welche Linie kommt und wohin sie fährt. Die Kinder werden dadurch regelmäßig aus dem Schlaf gerissen, beschweren sich die Eltern.
In der Sitzung des Bezirksausschusses Au-Haidhausen bringt die Vorsitzende Adelheid Dietz-Willdie (SPD) die Beschwerde der Familie an.
Es soll diskutiert werden, ob man diese Durchsagen verbieten oder die Lautstärke dimmen könne.
Problem: Die Durchsagen gelten vor allem blinden Fahrgästen. Auch, weil an der Haltestelle zwei Linien verkehren, kann man auf eine Durchsage nicht verzichten.
Ein klassischer Interessenkonflikt. Die Familie hat vermutlich wenig Möglichkeiten.
Ein BA-Mitglied kann die Beschwerde gar nicht nachvollziehen: „In einer Stadt wie München gibt es eben mehr Lärm als auf dem Land. Das sollte einem schon klar sein, wenn man herzieht.“