Taubentöten legal?

KVR-Chef Blume-Beyerle bezieht Position zu dem umstrittenen Taubentöten auf dem Werksgelände der Deutschen Bahn in Pasing.
von  Jasmin Menrad
In der großen Halle in Pasing leben laut der Deutschen Bahn etwa tausend Tauben, die jede Menge Dreck machen.
In der großen Halle in Pasing leben laut der Deutschen Bahn etwa tausend Tauben, die jede Menge Dreck machen. © Petra Schramek

KVR-Chef Blume-Beyerle verteidigt jetzt das umstrittene Taubentöten auf dem Werksgelände der Deutschen Bahn.

Pasing - Immer wieder knallt es auf dem Werksgelände der Deutschen Bahn: Dort schießt der Falkner Tauben. Jetzt hat KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle den SPD-Stadtratsmitgliedern Hans Dieter Kaplan und Bettina Messinger erklärt, warum die Stadt die Genehmigung für das umstrittene Taubenschießen erteilt hat.

Er beruft sich auf das Tierschutzgesetz, das das Töten von Schädlingen zulässt. Weil eine Gesundheitsgefahr durch die Tauben nachgewiesen wurde, sei es gerechtfertigt. Die Bahn habe versucht, die Tauben mit Spikes, also Stacheln, zu vertreiben – vergeblich. Vernetzung und Taubenhaus kommen nicht in Frage.

Mittelfristig werde „ein Taubenhaus im Hinblick auf einen Neubau in Betracht gezogen“. Erfahrungen zeigen, dass es so langfristig weniger Kot und Tauben gibt. Bis dahin aber laufen die Tierschützer Sturm.

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