Streit um Verkehrsversuch: Hier will die CSU in München einen Sofort-Stopp

Der Verkehrsversuch zu einer Fußgängerzone zwischen Weißenburger und Pariser Platz soll eigentlich ein Jahr lang laufen, doch die Fraktion will, dass das Projekt nun vorzeitig beendet wird.
Myriam Siegert
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Die Weißenburger Straße in Haidhausen ist testweise für ein Jahr zur Fußgängerzone umgewidmet.
Die Weißenburger Straße in Haidhausen ist testweise für ein Jahr zur Fußgängerzone umgewidmet. © IMAGO/STL Studio Liebhart

Haidhausen - Gut sieben Monate läuft der Verkehrsversuch einer Fußgängerzone in der Weißenburger Straße in Haidhausen jetzt - und die Fronten zwischen Befürwortern und Gegnern bleiben verhärtet.

 Weißenburger Straße: CSU will Fußgängerzone sofort stoppen 

Letztere bekommen nun Unterstützung von der CSU/FW-Stadtratsfraktion. Die forderte am Mittwoch (12. März) in einem Antrag an die Stadtverwaltung, den Verkehrsversuch und dessen Evaluierung sofort zu beenden. CSU-Stadtrat Thomas Schmidt bezeichnete das Projekt als "gescheitert" und eine "Zumutung für Anwohner, Anlieger und Gewerbetreibende". Er kritisiert, Bedarfe seien "nie ermittelt" und "schon gar nicht bedarfsgerecht umgesetzt" worden. 

Künstler haben bereits nachgearbeitet

Geschäftsleute hatten schon weit vor Beginn des Verkehrsversuchs kritisiert, eine Fußgängerzone würde Kundschaft fernhalten und auch dagegen geklagt. Zuletzt hatte eine Kunstaktion in der Straße für Ärger gesorgt (AZ berichtete)

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Diese "missglückten Bodenmalereien, die der örtliche Bezirksausschuss mit rund 10.000 Euro bezuschusst hat", will die CSU-Fraktion ebenfalls "vom Revisionsamt überprüft haben".  Am vergangenen Wochenende haben die Künstler hier allerdings bereits nachgearbeitet. 

Der Verkehrsversuch, der vom Stadtrat und vom Bezirksausschuss beschlossen wurde, ist auf ein Jahr angesetzt. Die Testphase diene dazu, "Feedback aller Beteiligten einzuholen", so die Befürworter der Fußgängerzone. Dies wird anschließend evaluiert und dem Stadtrat zur endgültigen Entscheidung vorgelegt.  

In München ist man in der jüngeren Vergangenheit schon einmal so vorgegangen bei der Schaffung einer neuen Fußgängerzone. Auch in der Sendlinger Straße in der Altstadt ging dem Umbau zur Fußgängerzone 2019 eine einjährige Versuchsphase voraus.  

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25 Kommentare
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  • Dieter Berger am 13.03.2025 11:15 Uhr / Bewertung:

    Man sieht ja an der Sendlinger Straße was die Fußgängerzone gebracht hat, viele leere Läden!

  • AufmerksamerBürger am 13.03.2025 11:33 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Dieter Berger

    Leere Läden, ruinierte Wirtschaft, klingt nach Kinderbuch und Trampolin.

    Dafür wurden sie gewählt und vor jenen beugen Möchtegernkanzler tief ihr Haupt und zertreten den letzten Funken Ehrlichkeit und verhöhnen ihre Wähler.

  • Wendeltreppe am 13.03.2025 12:23 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Dieter Berger

    Das ist in der Tat so. Ich gehe da in Abständen seit vielen, vielen Jahren so alle paar Wochen durch, aber vom früheren Flair ist nichts mehr, aber schon gar nichts mehr da. Manche versuchen es noch schönzureden, ändert an der Tatsache aber nichts.

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