Streetlife Festival und Corso Leopold: Party auf der Feiermeile
Schwabing - Wenn München und insbesondere Schwabing sich für Weltoffenheit, Kunst, Kultur und nicht zuletzt für Lebensfreude und bürgerliches Miteinander aussprechen, dann richtig: Am Wochenende etwa auf dem „Corso Leopold“ und dem „Streetlife Festival“ auf der Leopoldstraße und Ludwigstraße.
Unter dem Motto „Miteinander Füreinander“ werden wohl wieder rund 300 000 Münchner am Wochenende zu Musik, Theater, Literatur, Tanz und Diskussionen auf die Feiermeile pilgern. Schon seit 1995 findet das Spektakel zweimal im Jahr von Samstagmittag bis Sonntagabend statt.
Die Besucher flanieren im öffentlichen Raum, der sonst dem Autoverkehr vorbehalten ist. Und das alles mit viel kreativer Energie: Insgesamt zwölf Kulturbühnen und Programmplätze werden auf die Beine gestellt. Auf dem Südteil der Münchner Freiheit und an den großen Kreuzungen stehen die Bühnen, dazwischen sind beide Straßenseiten mit Standln und Zelten gesäumt.
Ebenso findet man Infostände gemeinnütziger Initiativen und natürlich viel Kulinarisches.
Wie in den vorherigen Jahren unterstützt die Flüchtlingshilfe-Organisation „IHA - Intereuropean Human Aid Association“ die Veranstaltung. Die leistet ehrenamtliche Arbeit nicht nur in München, sondern auch an Europas Außengrenzen. Wer möchte, kann diese sowie sechs weitere Organisationen finanziell mit Spenden unterstützen.
Eine Gruppierung hat heuer allerdings keinen Zugang zum Festival: die AfD. Die Schwabinger Parteien im Bezirksausschuss haben eine Resolution verabschiedet, die eine Teilnahme untersagt, ein Gericht hat das bestätigt. Der Vorstand des Corso-Vereins Ekkehard Pascoe sagt: „Die AfD ist die Antithese zu unserer Veranstaltung, die für Frieden, Freiheit und Volksverständigung steht. Diese Prinzipien sollen nicht beeinflusst werden.“
Nachtrag: Die Großveranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Ein Schirm dürfte hilfreich sein!
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