Sendling: SPD will alten Pfarrgarten retten

An der Meindlstraße 5 plant die Erzdiözese eine Tiefgarage und mehrere Wohnhäuser. Die SPD will den alten Pfarrgarten retten.
von  AZ/ls
Der alte Pfarrgarten an der Meindlstraße. Das Gelände gehört der Kirche.
Der alte Pfarrgarten an der Meindlstraße. Das Gelände gehört der Kirche. © google street view

Sendling - Die SPD-Fraktion im Sendlinger Bezirkssausschuss hat in der letzten Sitzung einen Antrag eingebracht, um den alten Pfarrgarten an der Meindlstraße 5 zu retten.

"Der Garten soll verschwinden, stattdessen wird eine Tiefgarage mit Häusern in den Pfarrgarten gebaut", erklärt BA-Chef Markus Lutz (SPD) die Pläne. "Das bedeutet auch eine massive Verdichtung und Versiegelung", so Lutz zur AZ. Man sei nicht gegen mehr Wohnraum, die geplanten Dimensionen seien hier aber zu groß. Drei Blöcke mit Wohnungen sind geplant.

SPD will Pfarrgarten erhalten

Philip Fickel, Sendlinger Mieterbeirat, ergänzt: "Der Pfarrgarten beherbergt viele Vogelarten und bietet als kleine grüne Oase Frischluft und Unterschlupf für viele Tierarten. Ebenso sind gerade solche kleinen Erholungsräume wichtig für unser Stadtklima und die Bewohnerinnen und Bewohner in der Nachbarschaft!". Die Stadtteil-Politiker fordern seit längerem, den Garten für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Bereits 2013 und 2014 hatte das Erzbischöfliche Ordinariat angekündigt, die Fläche bebauen zu wollen. "Nun haben sie das Projekt erneut auf den Tisch gebracht", so Lutz. Die Bedenken des Bezirksausschusses sollen nun an die Lokalbaukommission gehen. Da das Grundstück der Kirche gehört, hat der BA allerdings nur wenig Einflussmöglichkeiten.

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