Sendemast in München brennt: Polizei geht von Vorsatz aus

Am Dienstag hat ein Sendemast in der Landsberger Straße gebrannt, die Feuerwehr musste die Flammen in 40 Metern Höhe löschen. Einen Tag später gibt es schon neue Hinweise: Die Polizei geht "mit hoher Wahrscheinlichkeit" von Vorsatz aus.
von  AZ
Die Münchner Feuerwehr musste ein brennendes Fahrzeug am Trappentreutunnel löschen. (Symbolbild)
Die Münchner Feuerwehr musste ein brennendes Fahrzeug am Trappentreutunnel löschen. (Symbolbild) © dpa

Neuhausen-Nymphenburg - Der Gast eines Hotels in der Landsberger Straße wird sich im ersten Moment ganz schön gewundert haben: Er entdeckte am Dienstagmorgen, gegen 4 Uhr, einen Feuerschein in der Ferne. Der Mann tat das einzig Richtige: Er alarmierte die Feuerwehr.

Auch die Einsatzkräfte sahen das Feuer bereits von weitem. In etwa 40 Metern Höhe brannte die Plattform eines Sendemasten. 

Suche nach Glutnestern in 40 Metern Höhe

Mit zwei Löschfahrzeugen und einer Drehleiter konnten die Helfer das Feuer zügig löschen. Um die Plattform noch nach Glutnestern absuchen zu können, wurde ein spezieller Gelenkmast mit einer Arbeitsplattform angefordert. Das Gerät hat eine maximale Arbeitshöhe von 53 Metern. So konnten die Einsatzkräfte die Plattform erreichen. 

Nachdem eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden könne, ermittle der Staatsschutz, teilte die Münchner Polizei am Mittwoch mit. Nach bisherigen Erkenntnissen gehe man davon aus, "dass mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer vorsätzlichen Brandlegung auszugehen ist".

Zur Schadenshöhe gab es noch keine Informationen.

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