Scharf unterstützt Tunnel

Das Projekt "Mein Englischer Garten" will Münchens grüne Lunge durch einen Tunnel zusammenführen. Jetzt sagt die Umweltministerin ihre Unterstützung zu.
von  Lisa Marie Albrecht / Lokales
(V.l.): Petra Lejeune & Hermann Grub, Umweltministerin Ulrike Scharf & Dr. Lutz Spandau von der Allianz Umweltstiftung vor dem Modell-Pavillon von "Mein Englischer Garten".
(V.l.): Petra Lejeune & Hermann Grub, Umweltministerin Ulrike Scharf & Dr. Lutz Spandau von der Allianz Umweltstiftung vor dem Modell-Pavillon von "Mein Englischer Garten". © Lisa Marie Albrecht

 Der Tunnelbau im Englischen Garten, um Stau zu reduzieren und den Nord-und Südteil wieder zusammenzuführen, hat viele Befürworter. Jetzt gehört auch die Umweltministerin dazu.

Schwabing – Das Projekt zur Wiedervereinigung des Englischen Garten durch einen Tunnel, der den Isarring unter die Oberfläche verlegt, hat eine weitere Befürworterin: Die Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Ulrike Scharf, sagt der Initiative „Mein Englischer Garten“ ihre Unterstützung zu.

„Der Englische Garten hat eine Schlüsselrolle für München. Deshalb halte ich den Tunnel für eine großartige Idee, da er einen großen Mehrwert für die Besucher darstellt. Ich versichere, dass ich an Ihrer Seite stehe“, sagte sie den Initiatoren des Projekts, dem Architektenehepaar Petra Lejeune und Hermann Grub.

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Scharf benennt auch die ökologischen Vorteile des Projekts: Weniger Lärm und Abgase für die Anwohner, eine Möglichkeit, die Artenvielfalt zu stärken – und ein Beitrag zum Klimaschutz, der sich auch für die Politik rechnet: „Die ökologische Aufwertung, die der Englische Garten durch den Tunnel erfährt, kann mit anderen Baumaßnahmen verrechnet werden“, erklärt sie. Da für das Projekt jedoch einige Bäume gefällt werden müssten, hat die Allianz Umweltstiftung bereits die Neupflanzung von 125 Bäumen zugesagt.

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Sollte der Stadtrat den Tunnel (ca. 70 Millionen) genehmigen, rechnet Grub mit einer Planungsphase von etwa anderthalb Jahren, die Bauphase würde zwei Jahre dauern. Die Entscheidung fällt in den kommenden Monaten.

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