Riem: Ja, wo laufen sie denn?
Bepackt mit Kühltaschen und Sonnenschirmen die Einen, mit Rennprogramm und Stift die Anderen: So strömen die Zuschauer bei herrlichem Sonn(en)tagswetter nach Riem, zum Renntag unter anderem um den „Honda – Bayerischer Fliegerpreis“.
Es ist noch Zeit bis zum ersten Rennen, und so schlendere ich über das Gelände: Restaurants, Kaffee,- und Eisstände, ein großer Spielplatz mit Hüpfburg, Ponyreiten. Eine eigene Welt. Ich denke, den Besuchern geht es nicht ausschließlich um die Rennen – man kann gut den ganzen Tag hier verbringen.
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Die alten Bäume spenden Schatten. Sonne satt, wer keinen Schatten sucht. Ganze Familienverbände treffen ein, viele Kinder, viele Hunde. Buntes Gewusel überall, die Stimmung ist gut. Mittendrin die Führringe, in denen man die Pferde begutachten kann. Ich treffe John Hillis, dessen Rennstall ich vor einigen Monaten besucht habe. Zwölf Pferde hat er am Start. Acht Rennen werden ausgetragen.
Die Jockeys steigen auf und reiten noch ein paar Runden im Führring. Die Zuschauer strömen Richtung Rennbahn; hier sind alle Plätze schnell besetzt. Auf der großen Anzeigentafel: die Wettquoten und die Startzeit. Noch wenige Minuten, die Pferde gehen schon in die Startboxen.
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Der Start. Den ersten Teil können wir nur auf dem Bildschirm sehen, dann kommen die Jockeys mit ihren Pferden um die Kurve. Der Pulk ist noch eng beieinander. Da löst sich die Nummer 8 – und siegt. Wer seine Wette gewonnen hat, macht sich auf, seinen Gewinn abzuholen. Andere versuchen es beim nächsten Rennen.
Ein Besuch lohnt sich – dafür muss man nicht mal auf der Seite der Sieger stehen.
In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller