Radlbrücke: Finanzhilfe vom Bund?
Giesing - Im Stadtrat liegen jetzt entsprechende Anträge für eine Bewerbung von Linken, Grünen und der CSU.
Allerdings pressiert’s recht, wenn die Giesinger Brücke noch ins Rennen gehen soll: Bewerbungsschluss ist schon am 19. April. Linke und Grüne fordern notfalls eine Eilentscheidung von OB Dieter Reiter (SPD).
Das Förderprogramm, das mit insgesamt 50 Millionen Euro ausgestattet ist, übernimmt bei einer erfolgreichen Bewerbung etwa zwei Drittel der Projektkosten. Für die Radlbrücke sollen die bei etwa 1,2 bis 1,4 Millionen Euro liegen. Rund 800 000 bis 900 000 Euro davon könnte die Stadt also im Idealfall einsparen.
Mit dem Investitionsprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ sollen Bauvorhaben mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit und Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder hohem Innovationspotenzial gefördert werden. Im Jahr 2016 steht unter anderem der barrierefreie und demografiegerechte Umbau der Städte und Gemeinden im Fokus.
Eine Förderfähigkeit erhofft sich die CSU auch wegen des starken bürgerschaftlichen Engagements hinter dem Projekt: Die Brückenallianz Giesinger Berg hat jahrelang um die Querung gekämpft.
Nach einer vierjährigen Debatte kommt jetzt viel Wirbel auf um die Brücke. Erst vergangene Woche wurde im Rathaus auf einen Antrag der Grünen hin mit breiter Einigkeit beschlossen, das Projekt auf die Priorität „eins plus“ hochzustufen.
Die Brücke soll eine unkomplizierte Querung der Straße ermöglichen. Fußgänger und Radfahrer müssen an der stark befahrenen Kreuzung dort derzeit noch eine ungünstig angebundene Unterführung nutzen.
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