Prinzregentenstraße München: Werden die Eisbach-Bäume doch nicht gefällt?

Die Stadt plante, alte Bäume am Eisbach für eine Baustelle zu fällen. Ein Ortstermin soll nun klären, ob und wenn ja, wie viele Bäume wirklich fallen müssen.
von  Myriam Siegert
Bedrohtes Idyll: die Bäume auf der Prinzregentenstraße auf Höhe des Eisbachs.
Bedrohtes Idyll: die Bäume auf der Prinzregentenstraße auf Höhe des Eisbachs. © Sigi Müller

Lehel - Müssen 13 teils wirklich alte Bäume wegen einer Baustelle fallen? Das ist noch immer offen.

Eine Diskussion im Bezirksausschuss Altstadt-Lehel und ein folgender Antrag der FDP-Stadtratsfraktion legten das in der vergangenen Woche nahe. Dort hieß es, weil die 1890 erbauten Brücken, auf der die Prinzregentenstraße über den Eisbach führt, wegen der hohen Verkehrsbelastung saniert werden müssen, müsse die sechsspurige Fahrbahn verlegt werden. Dafür sollen die 13, teils über zehn Meter hohen, Bäume fallen.

Der Bezirksausschuss verkündete, hier keinesfalls zuzustimmen, die FDP beantragte im Stadtrat während der Bauzeit die Fahrspuren auf vier zu reduzieren, um so die Bäume zu verschonen (AZ berichtete).

Anzahl der Fahrspuren entscheidend

Tage nach dem AZ-Bericht teilt BA-Chef Wolfgang Neumer (CSU) mit, die Pläne seien abgeblasen, das Baureferat wolle die Fällungen überdenken. So endgültig klingt die Aussage des Baureferats dazu allerdings bei Weitem nicht: Diese Frage könne "selbstverständlich erst nach dem Ortstermin beantwortet werden", heißt es dort. Bei dem solle es eben um die künftige Verkehrsführung in der Baustelle und die entsprechende Abstimmung mit dem KVR, der Unteren Naturschutzbehörde, dem Denkmalschutz und dem BA gehen.

Von der Anzahl und Lage der Fahrspuren, nicht nur für den Auto-, sondern auch für Rad- und Fußgängerverkehr, hänge dann ab, ob und wenn ja welche Bäume gefällt werden müssen.

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