Polizeieinsatz am Ostbahnhof in München: Diensthund "Bingo" entschärft die Situation

Am Ostbahnhof in München ist am Dienstagabend die Bundespolizei zu einer streitenden Männergruppe gerufen worden. Als die Lage zu eskalieren drohte, mussten die Beamten vierbeinige Unterstützung hinzuholen.
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Ein Diensthund der Bundespolizei. (Symbolbild)
Ein Diensthund der Bundespolizei. (Symbolbild) © Bundespolizei

Au-Haidhausen - Am Dienstagabend musste die Polizei am Münchner Ostbahnhof einen Streit zwischen zwei Gruppen, von jeweils circa zehn Personen, schlichten.

Als die rund 20 Personen einem Platzverweis nicht nachkommen wollten und die Situation zu eskalieren drohte, wurde neben fünf Streifen noch Diensthund "Bingo" dazu gerufen, berichtet die Bundespolizei.

Polizeieinsatz am Ostbahnhof: Gegen einen der Beteiligten stand bereits ein Haftbefehl aus 

Als die Beamten die Personen im Untergeschoss des Bahnhofes kontrollieren wollten, fiel auf, dass gegen einen der Beteiligten ein Haftbefehl ausstand. Der 26-Jährige wurde zuvor wegen des Erschleichens von Leistungen von der Polizei gesucht.

Beim Versuch, den Mann festzunehmen, solidarisierte sich die Gruppe mit dem Gesuchten und versuchte die Polizisten davon abzuhalten, ihn mitzunehmen. Als die Männergruppe (alle hatten Strohhüte auf) immer aggressiver, unkooperativer und pöbelnder wurde – zudem die persönliche Distanz zu den Beamten ständig unterschritt und mehrfache Aufforderungen von Platzverweisen ignorierte, wurde Diensthund "Bingo" zum Einsatz gebracht.

Streit am Ostbahnhof in München: Polizeihund "Bingo" vertreibt aufgebrachte Strohhutträger 

Mit Beißkorb und Führleine verbellte er zunächst die eine, rund zehnköpfige Männergruppe vom Schauplatz. Doch erst als der Schäferhund einem Mann, der sich dem Diensthundeführer aggressiv genähert hatte, gegen den Oberkörper sprang, ließen sich die Personen von Beamten zurückdrängen und zum Bahnsteig einer Regionalbahn Richtung Mühldorf begleiten.

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Der 26-jährige, gegen den ein Haftbefehl ausstand, konnte eine 15-tägige Ersatzfreiheitsstrafe durch Begleichung der geforderten Geldstrafe in Höhe von 300 € abwenden. Er verließ das Revier der Bundespolizei im Ostbahnhof freien Fußes.

Polizeieinsatz am Ostbahnhof in München sorgt für viele Schaulustige 

Durch die große Anzahl an Personen, Polizei und auch die Präsenz von Diensthund "Bingo" wurden viele Schaulustige angezogen, die filmten, wie der Polizeihund die Strohhut-tragenden Männer vertrieb.

Am Ende ging der Einsatz jedoch sehr positiv aus – weder Polizisten (auch keine vierbeinigen), noch Personen  aus der Männergruppe wurden dabei verletzt. 

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  • Sidey am 18.08.2023 08:36 Uhr / Bewertung:

    Wahnsinn, was die Polizei sich hierzulande alles bieten lassen muss. Widerstand gegen die Staatsgewalt sollte durch ein Großaufgebot unterbunden und die Täter in Haft gebracht werden.

  • Witwe Bolte am 16.08.2023 19:27 Uhr / Bewertung:

    Aha, Männergruppe....... mehr Infos brauchts nicht. Die Strohhüte sind allerdings was Neues.
    Den Beisskorb hättens dem Bingo lieber nicht umbinden sollen, ist für das Hunderl nämlich nicht angenehm. Behindert das Hecheln.
    Und der Männerzoff wäre "ohne" auch schneller beendet gewesen.
    Heute mein Gruss an alle Schutz- u. Diensthunde. 🐕

  • Matze-G am 16.08.2023 23:33 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Hunde haben eben mehr Hirn wie Politiker.....ich kauf mir jetzt auch einen Hund , aber dann wollen die Politiker wieder Steuern für den Hund ...lach ☺
    Deutschland ist schon irre, willst du dir einen Intelligenten zulegen ...sofort verlangt die Politik Steuern.
    Die Politiker fürtchen nicht nur das eigene Volk ....sondern auch intelligente Tiere.

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