Polizei stoppt Abschiedsparty in Milbertshofen: Elf Personen feiern in Ein-Zimmer-Wohnung

In einem Apartment in Milbertshofen feiern acht Männer und drei Frauen Abschied.
| Ralph Hub
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In einer Münchner Ein-Zimmer-Wohnung haben elf Personen trotz Ausgangssperre eine Abschiedsparty gefeiert. (Symbolbild)
In einer Münchner Ein-Zimmer-Wohnung haben elf Personen trotz Ausgangssperre eine Abschiedsparty gefeiert. (Symbolbild) © Angelika Warmuth/dpa

Milbertshofen - Abstand, Maskenpflicht und seit Mittwoch ein landesweiter Shutdown mit Ausgangssperre ab 21 Uhr. Wer in so einer Lage in München glaubt, mit Freunden eine Abschiedsparty feiern zu müssen, hat den Ernst der Lage noch nicht begriffen - so sahen es offenbar die Nachbarn in Milbertshofen.

Polizei stoppt Abschiedsparty in Ein-Zimmer-Wohnung

Die Mieter eines Mehrfamilienhauses verständigten am Donnerstag gegen 22.45 Uhr die Polizei. Im ganzen Haus sei Partylärm und laute Musik zu hören, teilten sie mit.

Als wenig später eine Streife eintraf, hörten die Beamten den typischen Lärm einer Party aus dem Obergeschoss des Hauses. In einem Ein-Zimmer-Apartment drängten sich acht Männer und drei Frauen im Alter von 19 bis 31 Jahren. Sie hörten laute Musik, tranken Alkohol und feierten ganz ungeniert ihre Abschiedsparty für einen Freund. Die Musik dröhnte dabei bis runter in den Innenhof des Anwesens.

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Elf Personen wegen Verstoß gegen Infektionsschutzgesetzt angezeigt

"Den Gästen schien völlig egal zu sein, dass so etwas angesichts der momentanen Infektionszahlen nicht geht", sagte ein Polizeisprecher. "Niemand habe im Geringsten Rücksicht genommen, das war ganz schön heftig."

Gegen den Organisator der Party erging eine Anzeige wegen Ruhestörung. Die Musikanlage wurde sichergestellt. "Zur Gefahrenabwehr", wie ein Polizeisprecher erklärte. Die Anlage durfte sich der Hobby-DJ inzwischen auf der Polizeiinspektion wieder abholen.

Alle elf Männer und Frauen wurden wegen eines Verstoßes nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt. Sie stammten aus sieben unterschiedlichen Haushalten. Unklar ist, inwieweit die Partygäste gegen die Ausgangssperre bis zum Morgen verstoßen haben.

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