Politiker fragen: Verkommt die Isar zum Ballermann?

Grillen, Mountainbiken, Feiern, das macht vielen Spaß an der Isar. Experten und Politiker aber klagen über die Folgen. Was sie entsetzt - und was sie fordern.
von  Thomas Gautier
Isar Ballermann
Isar Ballermann © Katharina Alt

Thalkirchen - Auf dem Kies lodern Feuer. Lachen. Schreie, Klirren, Menschen in Badehosen und Bikinis. Biertragl im Wasser, zischendes Fleisch auf dem Rost. Die Menschen kneifen die Augen zusammen – die Dämmerung am Flaucher ist weiß vor Qualm.

Isar, die Beißende.

Florian von Brunn (44) joggt hier meistens nur durch. Mit seinen Kindern geht der Sendlinger IT-Berater nicht mehr zum Flaucher. Auch Familien sieht er immer seltener. Hunde ebenso. Und die Nackerten sind auch weniger geworden. Der Flaucher ist für sie zu gefährlich, sagt von Brunn – wegen der Scherben, die hier im Kies, auf den Bänken und im Wasser stecken. An manchen Stellen ist das Ufer übersät damit.

Isar, die Schneidende.

Am Freitag war Florian von Brunn länger da. Auf einer Begehung vom Tierpark bis zum Marienklausensteg zeigte der SPD-Landtagskandidat Münchens Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) den Flaucher und die „Isartrails“ – wilde Radwege auf beiden Ufern südlich der Marienklausenbrücke. Mit dabei: Naturschutzverbände, der Isartalverein und Vertreter der Bezirksausschüsse Sendling, Harlaching und Obersendling.

Das Thema: „Die hohe Freizeitnutzung der Isar.“ Oder: Verkommt unser Fluss zum Ballermann?

Welche Tiere unter den Menschen an der Isar besonders leiden, was Vogelschützer entsetzt und was Politiker fordern, lesen Sie in der Samstagsausgabe Ihrer Abendzeitung.
 

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