Olympiapark: Hier wird saniert für 470 Millionen
40 Jahre Dauerbelastung sind am Münchner Olympiapark nicht spurlos vorüber gegangen. Wirtschaftsreferent Dieter Reiter sucht ein neues Konzept für das alte Stadion.
München - Man muss nur einmal durch diesen wunderbaren Park spazieren – schon sieht man überall auch ohne großes Suchen, was alles saniert werden muss. 40 Jahre Dauerbelastung sind am Olympiapark nicht spurlos vorüber gegangen.
Ob Stadion, Schwimmhalle, Eisstadion oder die weitläufigen Anlagen, dort ist immer etwas los. Gestern hat der Stadtrat wieder einmal rund fünf Millionen Euro für die fortlaufende Sanierung bewilligt. Das ist aber nur ein Bruchteil der Summe, die der Park verschlingt: Allein seit dem Jahre 2007 wurden für Instandhaltung und für den Neubau der kleinen Olympiahalle 111 Millionen Euro ausgegeben.
Bis zum Jahre 2032 stehen weitere Arbeiten an, die hochgerechnet 360 Millionen Euro kosten werden. Darin steckten allein 81 Millionen Euro für die ab dem Jahre 2020 fällige Erneuerung des Zeltdachs. Dazu kommt die Frage, ob die Stadt zwei weitere Hallen dort bauen wird. Zusammen: Rund 470 Millionen Euro.
Was wird aus dem Stadion? Rund 80 Millionen Euro könnte die Sanierung kosten – wenn man weiß, was dort sein soll. Wirtschaftsreferent Dieter Reiter (SPD) will demnächste darüber im Stadtrat diskutieren: „Für das Stadion brauchen wir Ideen.“
Es geht aber nicht nur um den Erhalt der Gebäude, sondern auch um das Gesichts des Parks. Viele ärgern sich über die Verkaufsstände, die dort wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und das ästhetische Empfinden stören.
40 Jahre nach den Spielen ist es die am besten genutzte nacholympische Anlage. Genau wie die Olympiaregattaanlage. Gestern Abend war dort Vor-Ort-Termin für einen Ideenwettbewerb. Der soll bis zum Herbst ein neues Konzept für das 82 Hektar große Gelände bringen.
- Themen:
- Dieter Reiter
- Olympiahalle
- Olympiapark
- SPD