Neuer Radstreifen fertiggestellt: Freie Fahrt am Sendlinger Berg

Auf der Lindwurmstraße ist der Radlstreifen jetzt auf der Fahrbahn. Autos haben dafür weniger Platz.
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Münchens zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden ist am Freitag schonmal Probe gefahren.
Münchens zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden ist am Freitag schonmal Probe gefahren. © Daniel von Loeper

Sendling - Radfahrer und Fußgänger kamen sich auf der Lindwurmstraße bislang oft in die Quere. Der Radweg, eng und direkt neben dem Trottoir, war zudem wegen der Wurzeln der Alleebäume an vielen Stellen holprig.

Zwischen Aberlestraße und Kidlerstraße ist dieses Problem nun gelöst. Nur Autofahrer könnten genervt sein. Auf diesem Abschnitt wurde am Freitag nämlich ein neuer Radstreifen eingeweiht. Der Radlweg direkt neben dem Fußgängerweg wurde zurückgebaut, hier wird nur noch auf Gehwegplatten flaniert.

Radler haben stattdessen Platz auf der Fahrbahn bekommen. Der neue Radweg ist 2,30 Meter breit und hat darüber hinaus einen Sicherheitsstreifen von 0,75 Meter zu parkenden Autos hin – damit Radfahrer nicht gegen eine sich plötzlich öffnende Autotür donnern. Im Frühjahr bekommt der Radlweg noch einen roten Belag.

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Radentscheid: Gesamte Lindwurmstraße soll umgestaltet werden

Der Platz für den Radweg wurde den Autofahrern abgezogen. Die haben nun einen Fahrstreifen weniger. Der erste Abschnitt ist nur der Auftakt. Die Lindwurmstraße soll auf ihrer kompletten Länge gemäß den Vorgaben des Radentscheids umgestaltet werden. Heuer werden dem Stadtrat entsprechende Planungen vorgelegt.

Katrin Habenschaden (Grüne), Münchens zweite Bürgermeisterin, fuhr Freitag schon mal Probe. Sie sagt: "Die Lindwurmstraße ist eine zentrale Achse Richtung Innenstadt, die auch von Pendlern gerne genutzt wird, bislang aber massiv vom Autoverkehr dominiert ist." Der Umbau werde die Straße insgesamt attraktiver machen.

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71 Kommentare
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  • 1Muenchner am 10.01.2022 14:32 Uhr / Bewertung:

    Peinlich, peinlich so ein PR Foto vor einem leeren Radweg!

  • Oberlehrer am 10.01.2022 13:01 Uhr / Bewertung:

    Sehr gut! Danke!

  • Hosenband am 08.01.2022 10:42 Uhr / Bewertung:

    Was viele geschätzte Mitforisten nicht mal ansatzweise verstehen, ist dass Radfahrer einen Rechtsanspruch auf einen sicheren Verkehrsweg haben, genau wie auch Autofahrer ein Recht haben, sich sicher von A nach B zu bewegen. Und wenn die vorhandenen Radwege nicht den technischen Mindestanforderungen an sichere Verkehrswege genügen, braucht es Lösungen. Die jetzigen Schrottradwege sind genauso so wenig akzeptabel, wie es beispielsweise eine Personenfähre ohne Schwimmwesten wäre.
    Es ist vollkommen egal, ob es nun mehr Stau gibt oder nicht. Es gibt weder einen rechtlichen noch einen moralischen Anspruch auf staufreies Autofahren. Es gibt nur einen Anspruch, in angemessener Sicherheit von A nach B zu gelangen. Wenn dabei auch noch staufreies Autofahren möglich ist, schön. Wenn nicht, Pech gehabt. Das ist dann Problem der Autofahrer.

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