Neue Wohnungen am Nockherberg: Für die Reichsten der Reichen

Grundsteinlegung für das Quartier am Nockherberg. An der Hochstraße entstehen Wohnungen und Stadthäuser für 27.000 Euro pro Quadratmeter.
Emily Engels
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So soll der Block aus 13 verschiedenen Gebäuden einmal aussehen.
So soll der Block aus 13 verschiedenen Gebäuden einmal aussehen. © Visualisierung: Becken Holding GmbH

München - Ein "einzigartiger Blick auf die Alpen", Sporträume, zwei Kitas, ein autofreier Quartierpark und ein Concierge-Service. Der Hamburger Investor Becken macht kein Geheimnis daraus, für wen die 28 bis 226 Quadratmeter großen Wohnungen und Stadthäuser "Hoch der Isar" sind.

Der Preis: Bis zu 27.000 Euro pro Quadratmeter

Für das Projekt an der Hochstraße wurde in der Vergangenheit mit Plakaten geworben, auf denen "Wer ko der ko" stand. In München können offenbar viele: 26 Prozent der 185 Wohnungen sind verkauft oder reserviert. Der Preis: bis zu 27.000 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Im Schnitt kostet in München ein Neubau in Bestlage zwischen 11.000 und 17.000 Euro.

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Innendesign des Münchner Luxus-Projekts "von der Isar inspiriert"

Für das Luxus-Projekt wurde jetzt der Grundstein gelegt. Es entstehen 13 Gebäude mit 13 verschiedenen Fassaden. Das Innendesign ist "von der Isar inspiriert". Wer sich darunter nichts vorstellen kann, wird auf der Website von "Hoch der Isar" schlau: Gemeint ist "eine elegante Farbskala mit Sand- und Kieseltönen, getaucht in warmes Sonnenlicht", die Räume "in Freundlichkeit erstrahlen lässt". Aha.

Dieter Becken, Chef der Becken Holding GmbH, spricht von seinem Projekt in Superlativen. Er sagt: "Sowas hat es in München noch nicht gegeben, wir haben hier eine einmalige Situation." Zu seinem Bezug zu der Stadt sagt Becken mit einem Augenzwinkern: "Wenn ich in München bin, sage ich, dass München meine Lieblingsstadt ist. In Hamburg sage ich natürlich, dass es Hamburg ist."

Einmalig findet auch Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) das Projekt. Er schwärmt: "Die Menschen, die hier einziehen, werden eine Sicht haben, die sonst nur der Paulaner-Boss hatte." Denn das Gelände gehört zu dem ehemaligen Paulaner-Areal.

Durch die Stadt entsteht auch geförderter Wohnraum

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Immerhin: Bei dem Projekt entsteht auch 30 Prozent geförderter Wohnungsbau. Kein Gefallen des Investors, sondern Vorschrift der Stadt. Und: Die Sozialwohnungen entstehen nicht im Reichen-Quartier, sondern gegenüber: in der Regerstraße. Da den Bau hier die Bayerische Hausbau übernimmt, werden die Wohnungen nicht zeitgleich mit den Luxus-Wohnungen fertig sein.

Zumindest die Geldigen können Ende 2022 einziehen. Ursprünglich sollte mit dem Bau der Tiefgarage vor einem Jahr begonnen werden. Dazu sollte eine Mauer abgerissen werden, die an denkmalgeschützte Herbergshäusl grenzt, beziehungsweise teils Bestandteil eines der Häusl ist. Deshalb musste der Investor einen neuen Bauantrag stellen.

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43 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • SFN am 10.10.2020 19:16 Uhr / Bewertung:

    Berlin protzt mit dem neuen Kanzleramt, das 10x größer als das weiße Haus wird, da muss München schon mithalten

  • hiertanzenvieleihrennamen am 09.10.2020 21:39 Uhr / Bewertung:

    "Die Reichsten der Reichen" siedeln sich doch sicherlich nicht in dieser !!! Gegend an, egal wie teuer die Wohnungen sind! :-DDD

  • Hundekrawatte am 10.10.2020 23:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von hiertanzenvieleihrennamen

    Die wirklich „Reichsten der Reichen“ schon. Libanesische Clanhäuptlinge und Drogenhändler.

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