Nächste Aktion der "Letzten Generation" in München: Klima-Kleber halten Wort

Maxvorstadt - Am Montag haben sich drei Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" am Siegestor in Fahrtrichtung Münchner Freiheit auf die Ludwigstraße geklebt. Die Polizei war schnell mit entsprechendem Personal vor Ort und leitete den Verkehr über die Franz-Joseph-Straße um.
Immer wieder montags: Klima-Kleber behindern auch am Siegestor den Verkehr
Nach Angaben der Polizei startete die Aktion gegen 11 Uhr, hatte dann aber keine größeren Auswirkungen auf den Verkehr. Die Einsatzkräfte lösten die Aktivisten schnell wieder von der Straße, das Trio erwartet nun Anzeigen.
Laut einer Mitteilung der Aktivisten war einer der drei Kleber ein mittlerweile ziemlich bekanntes Gesicht: Der Umweltingenieur Wolfang Metzeler-Kick (48) ist immer wieder Teil der Aktionen der "Letzten Generation". Er war auch einer der Aktivisten, der von der Stadt mit einem Sekundenklebertrageverbot belegt wurde – wogegen er medienwirksam mit einem großen Leimfass auf dem Marienplatz demonstrierte.
"Letzte Generation" kündigte Schwerpunktaktionen in Bayern an
Wie es scheint, halten die Aktivisten Wort: Anfang des Monats hatte die "Letzte Generation" angekündigt, dass sie ihren Protest in nächster Zeit wieder ausweiten werde, an den kommenden Montagen sollen demnach in ganz Deutschland Sitzblockaden stattfinden.
Bereits zuvor stellten die Aktivisten klar, ihre Aktionen vor allem in Bayern ausweiten zu wollen. Gesagt, getan: Erst in der vergangenen Woche klebten sich mehrere Aktivisten am Stiglmaierplatz fest und blockierten dadurch den Verkehr.
"Letzte Generation" startet Kampagne vor Landtagswahl
Die "Letzte Generation" kündigte außerdem an, dass es Protestaktionen gegen "Superreiche" geben soll. Ab dem 7. August, also im Vorfeld der Landtagswahl am 8. Oktober, soll dafür eine eigene Kampagne in Bayern starten.
"Wir tragen unseren Protest dahin, wo die Verdrängung und das Festkleben am 'Weiter-so' besonders stark ist: Bayern", hieß es zuletzt in einem Statement der "Letzten Generation". Die neueste Aktion in der Münchner Innenstadt zeigt, dass die Aktivisten auch bereit sind, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.