München-Neuhausen: Mann geht mit Hammer und Brecheisen auf Ex-Mitbewohner los
Neuhausen - Der 23-Jährige teilte sich mit einem Bekannten (44) bis vor kurzem eine Wohnung in einem Mietshaus in der Landshuter Allee. Dann wurde dem Jüngeren der Vertrag gekündigt, er musste ausziehen.
Am Montagabend tauchte der 23-Jährige wieder in dem Haus auf. Weil ihn sein ehemaliger Mitbewohner nicht reinließ, trat er die Tür ein. Der 44-Jährige flüchtete sich in sein Zimmer und sperrte die Tür zu. Mit seinem Handy verständigte er den Polizeinotruf. Eine Streife fuhr in die Landshuter Allee.
44-Jähriger wehrt sich mit Küchenmesser
Mit einem Stemmeisen, das er in einem Werkzeugkasten in der Wohnung gefunden hatte, fing er an, die Einrichtung zu demolieren. Dann richtete sich seine Wut wieder gegen den früheren Mitbewohner. Der 23-Jährige trat die Tür zu dessen Zimmer ein und ging schließlich mit einem Hammer aus dem Werkzeugkasten auf den 44-Jährigen los. Der griff zu einem Küchenmesser und versuchte, sich damit gegen den Angreifer zu verteidigen. Der 23-Jährige wechselte vom Hammer zum Brecheisen und schlug erneut auf sein Opfer ein. Mit Mühe konnte das Opfer den Angreifer schließlich in die Flucht schlagen. Der 23-Jährige rannte aus der Wohnung runter auf die Straße.
Als die Polizei am Tatort eintraf, war der in Syrien geborene 23-Jährige verschwunden. Polizisten konnten ihn wenig später in der Nähe aufstöbern und festnehmen. Er wurde am Dienstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Der 23-Jährige sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Das verletzte Opfer wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, wo der Mann behandelt wurde.
Blutige Attacke in Arbeiterheim
Bei einem blutigen Streit in einem Arbeiterheim ist am Sonntagabend ein 40-Jähriger durch einen Schnitt am Hals lebensgefährlich verletzt worden. Ein 21-jähriger Kollege hatte ihn mit einer zerbrochenen Glasflasche attackiert. Er kam in U-Haft.
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