Mit Immanuel Kant gegen Rechts

In der Maxvorstadt wehrt sich ein Philosoph gegen den Freiheitsbegriff der islamfeindlichen Partei „Die Freiheit“
Robert Braunmüller |
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In der Maxvorstadt appellieren Zettel mit Kant-Zitaten gegen den Freiheitsbegriff der rechtsextremen Partei "Die Freiheit".
RBR In der Maxvorstadt appellieren Zettel mit Kant-Zitaten gegen den Freiheitsbegriff der rechtsextremen Partei "Die Freiheit".

In der Maxvorstadt wehrt sich ein Philosoph gegen den Freiheitsbegriff der islamfeindlichen Partei „Die Freiheit“

Trotz Auflösungserscheiungen und Abwanderungen zur eurokritischen „Alternative für Deutschland“ tritt in München die islamhasserische Partei „Die Freiheit“ bei der Stadtratswahl an. Und das sogar mit einem eigenen OB-Kandidaten.

Über den seltsamen Freiheitsbegriff dieser Partei, der sich vor allem gegen Muslime und den Bau eines islamischen Zentrums in München richtet, wundert sich nicht zu Unrecht ein anonymer Philosph: Er hat die Plakate der „Freiheit“ in der Maxvorstadt mit Zitaten des Aufklärers und Freidenkers Immanuel Kant versehen - leider nicht sehr dauerhaft und nur mit Reißzwecken.

Aufklärung ist nach Kants der „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“

Und weiter heißt es in der 1784 erschienenen Schrift "Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?": "Zu dieser Aufklärung aber wird nichts erfordert als Freiheit; und zwar die unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stücken öffentlichen Gebrauch zu machen."

Und deshalb: Man möge den eigenen Verstand zu rate ziehen, ehe man seine Kreuze bei der kommenden Wahl macht.

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