Mehr Sicherheit und Komfort am Riemer See in München: Servicestation wird saniert
Riem - Ziel der Maßnahme ist es, "eine funktionsfähige, effiziente und attraktive Servicestation am Riemer See zu konzipieren": Der Bauausschuss des Stadtrats hat das Baureferat beauftragt, eine Vorplanung für die Neukonzeption des Baukomplexes der Servicestation am Riemer See auf den Weg zu bringen.
Moderne Rettungsstation mit Gastronomie und bedarfsgerechten Sanitäranlagen
Dabei sollen zunächst die Projektkosten ermittelt und das vorhandene Baurecht geklärt werden. Das Ergebnis dieser Vorplanung werde dem Stadtrat mit einem Entscheidungsvorschlag zum weiteren Vorgehen unterbreitet, heißt es in der entsprechenden Mitteilung der Stadt.
Zukünftig sollen die Anforderungen an eine moderne Rettungsstation mit Gastronomie erfüllt und die Sanitäranlagen bedarfsgerecht gestaltet sein. Aktuell ist der See nicht gut genug einzusehen und auch nicht adäquat über den Bootssteg zu erreichen.
SPD: "Sicherheit, Barrierefreiheit und naturnahe Erholung" miteinander verbinden
Dass die derzeitige Situation der Wasserwacht am Riemer See verbessert werden muss, darin sind sich unter anderem die Fraktionen SPD/Volt sowie CSU/Freie Wähler einig.

"Wir brauchen eine Lösung, die Sicherheit, Barrierefreiheit und naturnahe Erholung miteinander verbindet", sagt SPD-Stadträtin Julia Schmitt-Thiel: "Die Wasserwacht leistet einen unschätzbaren Beitrag für die Sicherheit am See – ihre Arbeitsbedingungen können mit dem Umbau verbessert werden."
Wiedereröffnung des Kiosks schon in dieser Sommersaison vorgesehen
Das Baureferat setzt laut Mitteilung bereits Sofortmaßnahmen bis zur Badesaison 2025 um: Hergestellt wird eine Treppe, die von der Wasserwachtstation direkt auf die darunterliegende Rasenfläche auf Seeniveau führt.
Auch ein abgegrenzter Bereich für die Angehörigen der Mitglieder der Wasserwacht ist dort vorgesehen: "Diese Maßnahmen sollen die Station möglichst kurzfristig für die ehrenamtlichen Diensthabenden attraktiver machen." Julia Schmitt-Thiel: "Besonders über die Wiedereröffnung des Kiosks schon in dieser Sommersaison werden sich die Menschen freuen."
Neues Gastronomiekonzept in Abstimmung mit Kommunalreferat und Bezirksausschuss
Der Riemer See wurde im Rahmen der Bundesgartenschau 2005 in der Messestadt Riem angelegt und umfasst eine Fläche von rund zwölf Hektar. Der 2005 errichtete eingeschossige Bau der Servicestation befindet sich auf der Promenade am nordöstlichen Ende des Riemer Sees.
Das Gebäude beherbergt die Wasserwachtstation, einen verpachteten Kiosk und eine öffentliche Toilettenanlage, die durch das Baureferat betrieben wird. Die Sanitärausstattung ist nicht mehr zeitgemäß. Für eine Gastronomie am See besteht weiterhin ein hoher Bedarf, welchem der derzeitige Kiosk nicht gerecht werden kann. Mit der Vorplanung soll daher in Abstimmung mit dem Kommunalreferat und dem Bezirksausschuss ein neues Gastronomiekonzept entwickelt werden.
Durch die begrenzten Räumlichkeiten fehlen überdies ein Trockenraum für das Equipment der Einsatztaucher, ein getrennter Sanitärbereich sowie ein Rückzugsraum für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Auch der Sanitätsraum entspricht nicht mehr den aktuellen Standards. "Die derzeitigen Verhältnisse führen dazu, dass sich immer weniger Freiwillige bereit erklären, dort die Wache zu übernehmen", teilt die Stadt mit.
CSU: "Wichtig ist, dass die Wasserwacht gute Einsatzbedingungen vorfindet, denn nur so profitieren alle"
Die CSU/FW-Stadtratsfraktion hatte mit ihrem Stadtratsantrag im August 2024 unter der Überschrift "Wasserwacht am Riemer See dauerhaft einsatzfähig machen" umgehende Maßnahmen zur Verbesserung der Situation an der Rettungsstation gefordert.

Die Untersuchung und Neugestaltung der Servicestation Riem sei vom Baureferat in der Vergangenheit nicht priorisiert worden, stellt die Fraktion fest. "Wir sind froh, dass die Rettungssituation sowohl für die ehrenamtlich engagierten Wasserretterinnen und Wasserretter als auch für die Badegäste jetzt in absehbarer Zeit besser werden soll", wird CSU-Stadtrat Alexander Reissl in einer Mitteilung zitiert: "Wichtig ist, dass die Wasserwacht gute Einsatzbedingungen vorfindet, denn nur so profitieren alle – die Badegäste von einer besseren Rettungssituation bei Notfällen und die Wasserwachtmitglieder von deutlich attraktiveren Bedingungen am Riemer See."