Mehr Fußgängerzone für Haidhausen
München - Nicht nur in der Innenstadt, nein, auch in Haidhausen gibt es eine Fußgängerzone - eine ziemlich kleine allerdings.
Kleine Fußgängerzone vom Rosenheimer Platz bis zum Weißenburger Platz
Schon 1974 wurde sie beschlossen und reicht vom Rosenheimer Platz bis zum Weißenburger Platz. Der ist nur zur Hälfte von der Straße umgeben, die andere gehört den Fußgängern.
Verlängerung der Fußgängerzone
Über die Jahre kam freilich immer wieder die Idee auf, die Fußgängerzone zu verlängern, immer geradeaus entlang der Achse zum nächsten Platz, dem Pariser Platz, und vielleicht ja noch weiter bis zum Orleansplatz am Ostbahnhof. Zuletzt hatte der Bezirksausschuss (BA) 2008 einen entsprechenden Anlauf unternommen. Doch die Verwaltung sah "zu viele verkehrliche Hindernisse", wie die Haidhauser SPD berichtet. Im Mai 2019 startete die BA-Fraktion einen neuen Vorstoß, und dann ging es plötzlich recht schnell.
Der BA gab den Auftrag an die Verwaltung, zu erörtern, wie die Aufenthaltsqualität zwischen Weißenburger- und Orleansplatz erhöht und mehr Platz für den Fußgängerverkehr geschaffen werden kann. Dafür liegen jetzt mehrere Lösungen des Planungsreferates vor.
Mehrere Lösungen liegen Planungsreferat vor
Vorab hatten sich die Genossen bei den Haidhausern vor Ort in einer "kleinen, nicht repräsentativen Umfrage" umgehört, was sie sich hier wünschen. Das Ergebnis: noch mehr Radlstellplätze, mehr Sitzgelegenheiten. Weniger Verkehr und Parkplätze, mehr Bäume.
In den Umsetzungsvorschlägen findet sich das berücksichtigt. Eine Lösung, die machbar erscheint, wäre etwa: Erweiterung der Fußgängerzone zunächst bis Pariser Platz, die Umfahrung des Weißenburger und des Pariser Platzes bleibt aber möglich. Wichtig: Radeln im Schritttempo soll erlaubt sein. "Das Radeln auszuschließen, wäre nicht der richtige Weg, viele Haidhauserinnen und Haidhauser erledigen ihre Einkäufe hier mit dem Rad", so Fraktionssprecherin Nina Reitz.
In der Februarsitzung soll dazu ein Beschluss gefasst werden. Laut SPD mit Bürgerbeteiligung - trotz Corona. "Wir werden darauf bestehen, dass eine Beteiligung der Anwohner und Anwohnerinnen sowie der Geschäftsleute und Firmen stattfindet", betont die stellvertretende BA-Vorsitzende Lena Sterzer.
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