Mahag "Oberland": Abschied nach 60 Jahren

Die Mahag hat ihr Stammgelände „Oberland“ in der Denisstraße in der Maxvorstadt verlassen. Am Samstag eröffnet sie ihr neues Autohaus in der Landsberger Straße.
Thomas Gautier |
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Verwaist und leergeräumt: Das Stammgelände der Mahag in der Denisstraße, Ecke Karlstraße in der Maxvorstadt.
Thomas Gautier Verwaist und leergeräumt: Das Stammgelände der Mahag in der Denisstraße, Ecke Karlstraße in der Maxvorstadt.

Die Mahag hat ihr Stammgelände „Oberland“ in der Denisstraße in der Maxvorstadt verlassen. Am Samstag eröffnet sie ihr neues Autohaus in der Landsberger Straße. Was aus dem Areal wird.

Maxvorstadt - Der große Hof ist verwaist, die Werkstätten stehen still, die Schreibtische sind unbesetzt – und das Autohaus steht ohne Autos da.

Die Mahag-Oberland-Filiale in der Maxvorstadt ist leer – etwa seit Beginn der Wiesn. Wo früher Skodas, VWs, Kias und Seats standen, herrscht jetzt nur noch gähnende Leere.

Warum das so ist, verrät ein großer blauer Aufkleber an den Schaufenstern in der Karlstraße: „Danke für Ihre Treue“ steht da, und: „Wir ziehen um.“

Am Samstag eröffnet die Mahag (abgekürzt für „Münchner Automobilhandel und Service GmbH & Co. oHG“) ihr neues Volkswagen Zentrum in der Landsberger Straße 240 (Feier von 9 bis 17 Uhr). Dort steht das neue Zentrum des Unternehmens, das eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des VW-Konzerns ist und nach eigenen Angaben 1700 Angestellte hat. Mit einer Fläche von rund 247000 Quadratmetern (etwa vier Fußballfelder) ist es Münchens größtes Autohaus – und eines der größten VW-Häuser bundesweit.

In den rund 30 Millionen Euro teuren Bau ziehen fast alle 50 Mahag-Oberland-Mitarbeiter aus der Denisstraße, sagt der ehemalige Geschäftsführer Martin Stopper der AZ. Das alte Gelände am Eck Denis-/Karlstraße wird sicher nicht lange ungenutzt bleiben – dass die alten Gebäude aber stehen bleiben, ist ziemlich unwahrscheinlich.

Das Autohaus wurde 1950 erbaut, 1953 zog die Mahag Oberland dort ein – und blieb bis 1973. Dann zog die Firma in die Landsberger Straße zwischen Hacker- und Donnersbergerbrücke um, blieb auch dort 20 Jahre und kehrte im Januar 1994 wieder in die Denisstraße zurück – bis heute.

Das Areal gehört der Erbengemeinschaft Pabst, also dem Sohn und der Tochter der 2010 verstorbenen Lotte Pabst. Sie war die Schwester des 2012 verstorbenen früheren Mahag-Chefs Fritz Haberl.

Laut der Sprecherin des städtischen Planungsreferats, Karla Schilde, liegt seit Ende August ein Antrag auf einen Bauvorbescheid vor.

Was hier genau stehen soll, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Die Antragssteller lassen aber prüfen, ob sie hier Büros, Verwaltungsgebäude oder Bildungseinrichtungen bauen dürfen – und auch, ob ein Hotel an dieser Stelle möglich wäre.

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