Lärm und Staub: Die Landshuter Allee braucht den Tunnel!
München - Es ist eine der lautesten Straßen Münchens und – was die Abgas-Belastung angeht – die dreckigste der Stadt, ja sogar im ganzen Freistaat. Und zudem teilt sie ein Münchner Viertel, nämlich Neuhausen, in zwei Hälften: die Landshuter Allee.
Letzteres wäre noch kein zwingender Grund, die Verbindung zwischen Donnersbergerbrücke und Dachauer Straße künftig in einem Tunnel verlaufen zu lassen. Aber die erstgenannten Aspekte lassen dies nicht nur sinnvoll, sondern als dringend geboten erscheinen. Denn was die Anwohner der Landshuter Allee seit Jahrzehnten erdulden, ginge nicht mal auf eine vom Feinstaub unehrenhaft ergraute Kuhhaut: Der Lärm und der Staub machen die Menschen krank.
Dieser Tunnel muss kommen – bald
47000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an den Folgen der Feinstaub-Belastung. Weder die Umweltzone noch lärmmindernde Maßnahmen ändern an der Landshuter Allee etwas an der Belastung. Und die notwendige Förderung des Radverkehrs wird die Lage dort mittelfristig auch nicht verbessern – das tut nur ein Tunnel.
Der wird teuer, das ist wahr: mehr als eine halbe Milliarde Euro sind bisher veranschlagt. Wenn eine spätere Bebauung diese Kosten um geschätzte 30Millionen Euro senken kann, ist das gut. Das ändert aber nichts daran, dass dieser Tunnel kommen muss – weil er Leben rettet, weil er die Lebensqualität erhöht. Und zwar bald. Wenn dadurch auch noch Wohnungen geschaffen werden können, erst recht.