Krebse auf dem Weihnachtsmarkt: Darf so was sein?

AZ-Leser debattieren über den Verkauf lebendiger Krebse auf einem Bogenhauser Weihnachtsmarkt. Was die Stadt dazu sagt.
Bogenhausen - Der AZ-Bericht über den Verkauf lebender Einsiedlerkrebse auf einem Bogenhauser Weihnachtsmarkt hat auf az-muenchen.de eine hitzige Debatte ausgelöst.
Wie berichtet, verkauft der Franzose Gildas Voland im „Weihnachtszauberwald“ am Rosenkavalierplatz die ursprünglich in Indonesien beheimateten Landeinsiedler-Krebse in hübsch bemalten Schneckenhäuschen – lebend, für 15 Euro je Stück.
Eine AZ-Leserin fand die Geschäftsidee „geschmacklos“. Andere halten den Einfall für gelungen.
Die Stadt hat sich jetzt eingeschaltet. Amtstierärzte haben die Haltung überprüft, sagt KVR-Sprecherin Daniela Schlegel. Sie stellt klar: Dem Verkäufer ist nichts vorzuwerfen.
Für den Handel mit Krebsen brauche es, anders als für Wirbeltiere, keine Erlaubnis. Für das „Ausstellen“ der Tiere generell schon – hierfür liege eine Erlaubnis vor, ausgestellt von einer anderen Stadt.
In München war der Verkauf von Tieren auf dem Weihnachtsmarkt „bislang kein Thema“. Schlegel versichert: „Wir nehmen den Fall zum Anlass, um für künftige Weihnachtsmärkte abzuklären, inwiefern Tiere verkauft werden dürfen."