Kein Pfusch bei Entwässerung

Weil während der langen Regenperiode Wasser in seinen Keller drang, vermutet ein Aubinger Pfusch bei der Entwässerung seiner Nachbarn.
von  Gabriele Mühlthaler
Ein Aubinger sucht nach der Ursache für die Überschwemmung seines Kellers.
Ein Aubinger sucht nach der Ursache für die Überschwemmung seines Kellers. © Sarah Still

Aubing - „In der Kronwinklerstraße drang Oberflächenwasser in den Keller ein, beim Nachbarn auch“, berichtete ein Anwohner dem Bezirksausschuss.

Empört erzählte der Mann, dass die Stadt ihm aus Datenschutzgründen den Einblick in die Entwässerungspläne der Nachbarn verwehrt habe. Nicht zum ersten Mal sei sein Keller bei Starkregen geflutet worden.

„2002 ging die Heizung kaputt. Jedes Mal haben wir Schäden von mehreren 10.000 Euro, nur weil die Bockmist gemacht haben!“, schimpfte der Aubing.

Thomas Hampel (SPD) stellte klar: „Das Absaufen komt einfach vor, es ist höhere Gewalt. Von Mauschelei bei der Stadtentwässerung zu reden ist völliger Unfug! Auskunft bekommen Sie nur über das eigene Grundstück, nicht über fremde“.

Das beruhigte den Geschädigten nicht, er sah die Ursache für seine Kellerflutung darin, dass laut städtischen Auflagen „bei neuen Bauten das Oberflächenwasser versickert wird, statt in den Kanal zu laufen“.

Thomas Hampel erklärte, jeder in Aubing müsse eine Versickerungsanlage bauen und empfahl: „Sie müssen am eigenen Grundstück was tun, damit bei Starkregen ihr Keller nicht überschwemmt wird!“

 

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