"Juden raus": Unbekannte beschmieren Schule in Pasing

Gemeldet wurde die Tat erst mit einer Woche Verspätung. Der Staatsschutz ermittelt.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
15  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das Karlsgymnasium in Pasing. (Archivbild)
Das Karlsgymnasium in Pasing. (Archivbild) © Google

Pasing - Unbekannte haben die Parole „Juden raus“ an das Gymnasium am Rande des Pasinger Stadtparks und ein Gebäude der Hochschule gesprüht. An einem Fenster einer benachbarten Kindertagesstätte hinterließen sie ein etwa 40 x 60 Zentimeter großes Hakenkreuz.

Der Vorfall hat sich zwischen dem frühen Abend des 6. Februar (17 Uhr) und dem Morgen des 7. Februar (7 Uhr) ereignet – in der Zeit also, in der keine Schule ist.

Pasing: Schmierereien erst nach einer Woche gemeldet

Der Staatsschutz der Kriminalpolizei, das K 44, ermittelt inzwischen wegen judenfeindlicher Hetze. Die Tat wird als ernstzunehmend eingestuft, heißt es im Präsidium. Um so verwunderlicher ist, dass die Schulleitung des Gymnasiums die Nazi-Schmierereien erst mit einer Woche Verspätung der Polizei gemeldet hat. Der Grund dafür ist nicht bekannt. Die Schulleitung war am Donnerstag für die AZ für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

In der Nacht vom 6. auf den 7. Februar wurden die Mauern des Karlsgymnasiums und der benachbarten Hochschule beschmiert. Zwei Mal war die Hetzparole „Juden raus“ mit roter Farbe an die Fassade gesprüht worden. Angezeigt wurde der Fall erst am 14. Februar, wie die Polizei gestern mitteilte. Die zwei Meter breiten und 50 Zentimeter hohen Schmierschriften waren zu diesem Zeitpunkt schon teilweise entfernt worden. Die Schule hatte die Hetzparolen vorher fotografiert.

Mittlerweile wurden die judenfeindlichen Schmierereien entfernt, der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf einen vierstelligen Betrag.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
15 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der wahre tscharlie am 16.02.2023 16:44 Uhr / Bewertung:

    Der latente Rassismus in Deutschland. Ob mit Worten im Netz, oder mit solchen Sprühereien. Denn wie heißt es immer, zuerst das Wort und dann die Taten.

  • Sarah-Muc am 16.02.2023 18:14 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Diesen latenten Rassismus gab es ja schon immer und jetzt wird auch gerne mit dem
    Zeigefinger in Richtung der Muslime gezeigt............. Nur wenn ich mit dem Zeigefinger auf andere zeige schauen 4 Finger in meine Richtung!

  • SL am 17.02.2023 11:42 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Richtig, man denke nur an die antisemitischen Chats bei der Polizei in Hessen. Einfach ekelhaft!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.