Historische Fotos aus der Ludwigsvorstadt

Hauptbahnhof, Sendlinger Tor, Theresienwiese, Schillerstraße, Klinikviertel: Die AZ und der Volk Verlag zeigen seltene historische Aufnahmen aus München.
Timo Lokoschat |
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Das ist der alte Münchner Hauptbahnhof von Friedrich Bürklein im Jahr 1910. Vor ihm stehen Pferdekutschen und Omnibusse der Luxushotels (hier: Bayerischer Hof, Deutscher Hof, Roter Hahn). Während des Zweiten Weltkriegs wird er stark beschädigt, 1949 werden die einsturzgefährdeten Gebäude gesprengt.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Das ist der alte Münchner Hauptbahnhof von Friedrich Bürklein im Jahr 1910. Vor ihm stehen Pferdekutschen und Omnibusse der Luxushotels (hier: Bayerischer Hof, Deutscher Hof, Roter Hahn). Während des Zweiten Weltkriegs wird er stark beschädigt, 1949 werden die einsturzgefährdeten Gebäude gesprengt.
Das ist die Sonnenstraße 1860 – vom Stachus aus gesehen. Die Matthäuskirche in der Mitte des Bildes wird 1938 von den Nationalsozialisten beseitigt, weil sie angeblich den Verkehr behindert.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Das ist die Sonnenstraße 1860 – vom Stachus aus gesehen. Die Matthäuskirche in der Mitte des Bildes wird 1938 von den Nationalsozialisten beseitigt, weil sie angeblich den Verkehr behindert.
Der südliche Vorplatz des Hauptbahnhofs im Jahr 1905. Hinten sieht man die Ecke Bayer-/Schillerstraße.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Der südliche Vorplatz des Hauptbahnhofs im Jahr 1905. Hinten sieht man die Ecke Bayer-/Schillerstraße.
Gar nicht so viel anders als heute: Diese Aufnahme ist Ende des 19. Jahrhunderts auf der Hackerbrücke entstanden. Hinten liegt der alte Hauptbahnhof, links neben den Gleisen ist eine Kesselschmiede erkennbar.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Gar nicht so viel anders als heute: Diese Aufnahme ist Ende des 19. Jahrhunderts auf der Hackerbrücke entstanden. Hinten liegt der alte Hauptbahnhof, links neben den Gleisen ist eine Kesselschmiede erkennbar.
Die Schwanthalerstraße 1937.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Die Schwanthalerstraße 1937.
Continental Pneumatik, Hotel Drei Raben, Adolf Fuchs Reklameartikel, Schirm-Fabrik Welsch, Friseure: Die Geschäftswelt der vom Regen glänzenden Schillerstraße im Jahr 1905.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Continental Pneumatik, Hotel Drei Raben, Adolf Fuchs Reklameartikel, Schirm-Fabrik Welsch, Friseure: Die Geschäftswelt der vom Regen glänzenden Schillerstraße im Jahr 1905.
Die Schwanthalerstraße im Bereich der Querung durch die Martin-Greif-Straße. Rechts ist die St.-Pauls-Kirche zu sehen. Georg von Hauberrisser hat sie erbaut – wie auch das Neue Münchner Rathaus am Marienplatz.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Die Schwanthalerstraße im Bereich der Querung durch die Martin-Greif-Straße. Rechts ist die St.-Pauls-Kirche zu sehen. Georg von Hauberrisser hat sie erbaut – wie auch das Neue Münchner Rathaus am Marienplatz.
Blick auf den Sendlinger-Tor-Platz im Jahr 1857. Vor dem Tor erkennt man noch den Stadtgraben, über den eine kleine Brücke führt. Im Hintergrund (von links): die Kreuzkirche, die Spitze der Salvatorkirche, die Frauentürme und das Türmchen der Asamkirche.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Blick auf den Sendlinger-Tor-Platz im Jahr 1857. Vor dem Tor erkennt man noch den Stadtgraben, über den eine kleine Brücke führt. Im Hintergrund (von links): die Kreuzkirche, die Spitze der Salvatorkirche, die Frauentürme und das Türmchen der Asamkirche.
Ein Detail aus dem Bild.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Ein Detail aus dem Bild.
Die Landwehrstraße. 1905 von der Sonnenstraße aus aufgenommen.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Die Landwehrstraße. 1905 von der Sonnenstraße aus aufgenommen.
Gleiche Szene, dichter dran.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Gleiche Szene, dichter dran.
Die Paul-Heyse-Straße 1905 als geradezu ländliche Idylle mit begrünten Vorgärten. Die werden 1936/37 hier und in der Schwanthalerstraße gekappt.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Die Paul-Heyse-Straße 1905 als geradezu ländliche Idylle mit begrünten Vorgärten. Die werden 1936/37 hier und in der Schwanthalerstraße gekappt.
Die Wiesn um 1900. Im Hintergrund wird gerade die 97 Meter hohe St.-Pauls-Kirche gebaut.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Die Wiesn um 1900. Im Hintergrund wird gerade die 97 Meter hohe St.-Pauls-Kirche gebaut.
Zoom auf den Bau.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Zoom auf den Bau.
Zur gleichen Zeit enstanden ist dieses Foto der Lindwurmstraße am Sendlinger-Tor-Platz.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Zur gleichen Zeit enstanden ist dieses Foto der Lindwurmstraße am Sendlinger-Tor-Platz.
Fast wie im McFit: Der Gymnastiksaal des Allgemeinen Krankenhauses in der Ziemssenstraße 1900. Vorgänger: das Spital der Barmherzigen Brüder. Nachfolger: das heutige Uni-Klinikum.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Fast wie im McFit: Der Gymnastiksaal des Allgemeinen Krankenhauses in der Ziemssenstraße 1900. Vorgänger: das Spital der Barmherzigen Brüder. Nachfolger: das heutige Uni-Klinikum.
Ein OP-Raum in der Haunerschen Kinderklinik um 1925: Die Barmherzigen Schwestern mit ihren typischen Flügelhauben assistieren den Ärzten und gelten als „gute Engel“.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Ein OP-Raum in der Haunerschen Kinderklinik um 1925: Die Barmherzigen Schwestern mit ihren typischen Flügelhauben assistieren den Ärzten und gelten als „gute Engel“.
Ein Ausschnitt aus dem Bild.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Ein Ausschnitt aus dem Bild.
Auch die Nußbaumstraße zählt zur Ludwigsvorstadt: Hier ist der neubarocke Flügel der Chirurgischen Klinik um 1905 zu sehen.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Auch die Nußbaumstraße zählt zur Ludwigsvorstadt: Hier ist der neubarocke Flügel der Chirurgischen Klinik um 1905 zu sehen.
Ein Innenhof im Klinikviertel um 1907. Die Giebel und Türmchen hinter dem Dachfirst gehören zur neu eröffneten Augenklinik in der Mathildenstraße.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Ein Innenhof im Klinikviertel um 1907. Die Giebel und Türmchen hinter dem Dachfirst gehören zur neu eröffneten Augenklinik in der Mathildenstraße.
Die Lindwurmstraße mit einmündender Reisingerstraße (rechts).
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Die Lindwurmstraße mit einmündender Reisingerstraße (rechts).
Ein Detail.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Ein Detail.
Hier sind in den vergangenen 100 Jahren zehntausende Münchner geboren worden: Die Frauenklinik in der Maistraße kurz nach der Eröffnung 1916.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Hier sind in den vergangenen 100 Jahren zehntausende Münchner geboren worden: Die Frauenklinik in der Maistraße kurz nach der Eröffnung 1916.
Weitere Bilder gibt es im Band "Ludwigsvorstadt" (24,90 Euro), erschienen im Volk Verlag.
Volk Verlag/Stadtarchiv München 24 Weitere Bilder gibt es im Band "Ludwigsvorstadt" (24,90 Euro), erschienen im Volk Verlag.

Ludwigsvorstadt - Die Zeitmaschine wiegt 926 Gramm, ist 24 Zentimeter lang und 22 Zentimeter breit. Die Oberfläche glänzt. Als Baumaterial dient Papier. Die Bedienung ist vergleichsweise einfach und funktioniert mit einer Hand.

Wer das Buch "Ludwigsvorstadt" aufschlägt, rast innerhalb von einer Sekunde 100, 200 Jahre in die Vergangenheit.

Dann findet sich der Zeitreisende mitten auf der Sonnenstraße wieder, im Jahr 1860. Und wundert sich: eine riesige Kirche, die Matthäuskirche, steht da; Hitler fand später: im Weg – und ließ sie abreißen.

Ein paar hundert Meter weiter, am Sendlinger-Tor-Platz, gibt es nicht nur das Tor, sondern noch den Stadtgraben, über den eine kleine Brücke führt. Und in der Paul-Heyse-Straße fahren Pferdekutschen vorbei an begrünten Vorgärten.

Die Schätze des Münchner Stadtarchivs

Möglich macht die Zeitreise der Historiker Richard Bauer. Der frühere Leiter des Stadtarchivs widmet sich für den Volk Verlag einem Viertel, das bislang kaum historisch gewürdigt wurde: der Ludwigsvorstadt, die mal größer, mal kleiner war und heute überwiegend aus Bahnhofs-, Wiesn- und Klinikviertel besteht.

Kenntnisreich und anschaulich schildert Bauer dem Leser die wechselvolle Vergangenheit des einstigen Wiesenareals vor den Toren Münchens.

Es ist Geschichte im Kleinen, die hier geschrieben wird, und nicht selten erhellender als die "großen" Darstellungen.

Zahlreiche Fotos aus den Schätzen des Stadtarchivs helfen, sich das ganze Bild zu machen.

Der Preis für die völlig ungefährliche Zeitreise: 24,90 Euro. Passt.

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