Fünf Stunden Filmriss: Polizei findet verletzte 22-Jährige
Völlig aufgelöst und mit einem von Kratzern übersäten Körper irrt eine 22-Jährige am Ostbahnhof umher. Als sie der Sicherheitsdienst aufgreift, klagt sie über einen stundenlangen Filmriss und behauptet, dass sie schwanger sei.
Berg am Laim - Dubioser Vorfall am Ostbahnhof: Gegen 5.30 Uhr am Dienstagmorgen haben dort Sicherheitsmitarbeiter der Bahn eine 22-jährige Münchnerin aufgegriffen. Die junge Frau war laut Angaben der Polizei völlig außer sich und nicht zu beruhigen.
Gegenüber den alarmierten Bundespolizisten klagte sie über Unterleibsschmerzen und behauptete, dass sie schwanger sei. Ein Rettungswagen brachte die Frau daraufhin in eine Münchner Frauenklink.
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Dort stellten die Ärzte mehrere Verletzungen in Form von Kratzern am Oberschenkel, Arm und Oberkörper fest. Außerdem erwähnte die 22-Jährige in der Klinik, dass sie seit etwa fünf Stunden einen Filmriss habe – woher sie die Verletzungen hat, daran kann sie sich nicht erinnern. Ihre Erinnerung setzt erst wieder am U-Bahnhof Max-Weber-Platz ein. Als sie dort wieder zu sich kam, habe sie gerade ein unbekannter Mann umarmt, so die 22-Jährige.
Das Klinikpersonal ging nun davon aus, dass ein Sexualdelikt vorliegt und alarmierte erneut die Polizei.
Ihren Angaben nach fehlen ihr ihre Handtasche (Dolce&Gabbana Imitat), die Geldbörse (mit rund 200 Euro Bargeld), das Handy, sowie ihr Personalausweis.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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