Frühlingsfest - wetterfest!

Feuchter Start für das 49. Frühlingsfest: Dieses Wochenende, an dem auch der große Flohmarkt stattfindet, bietet (noch) kein Weißbiergartenwetter. Was auf der „kleinen Wiesn“ alles geboten ist
von  Laura Kaufmann
Blauer Himmel – das wünschen sich die Schausteller für das Frühlingsfest, das gestern angefangen hat. Sie müssen sich noch etwas gedulden.
Blauer Himmel – das wünschen sich die Schausteller für das Frühlingsfest, das gestern angefangen hat. Sie müssen sich noch etwas gedulden. © Gregor Feindt

Wiesnstadtrat Helmut Schmid, der sich selbst schon nicht mehr erinnern kann, wie viele Jahre er jetzt schon Schirmherr des Frühlingsfests ist, wünscht sich vor allem eines: „Dass der Wetterbericht nicht stimmt.“

Der prognostiziert pünktlich zum Start des Volksfests auf der Theresienwiese einen krassen Wetterrückfall. Feuchtgrauer Himmel zur Eröffnung am Freitagnachmittag – und für das ganze Wochenende ist nasses Wetter angekündigt. Bei Temperaturen, die höchstens knapp an der Zweistelligkeit kratzen. Am Sonntag soll es ab 800 Meter sogar schneien.

17 Tage lang, bis zum 5. Mai, ist Programm auf dem Volksfest, das viele Familien und Jugendliche anzieht. Diesen Samstag in aller Herrgottsfrüh strömen Schnäppchenjäger und Trödelliebhaber zum BRK-Flohmarkt, dem größten Bayerns.

Am Sonntag trifft sich der Oldtimerclub, der dieses Jahr 110. Jubiläum feiert, mit einigen seltenen Rennmaschinen.

Der Montag auf dem Fest gehört der D-Mark, hier kann jeder mit der alten Währung bezahlen (2 Mark sind 1 Euro wert). Dienstags ist Familientag mit vergünstigten Preisen am Nachmittag.

Jeweils am mittleren und am letzten Freitag steigt ein großes Feuerwerk, am mittleren Sonntag ist Tag des Brauchtums in Anlehnung an die „Oide Wiesn“.

Am letzten Tag des Frühlingsfests, einem Sonntag, soll ein Straßenkünstlerwettbewerb ab 11 Uhr das Publikum begeistern.

Echte Neuheiten hat das 49. Frühlingsfest abgesehen von einer Mäusestadt mit 300 Einwohnern nicht zu bieten, aber sie hat sich heuer einige Highlights von der großen Schwester geborgt, die letztes Jahr nur im Herbst auf der Theresienwiese gastierten: das „Lach + Freu-Haus“, das „Geister Schloss“, den „Techno Power“, das schnellste Fahrgeschäft Europas, und den „Cyber Space“ – das höchste Fahrgeschäft auf dem Markt.

Einkehrmöglichkeiten bieten der Münchner Weißbiergarten, das Hippodrom und die Festhalle Bayernland, die ihren Eingangsbereich heuer mit zwei Lederhosen tragenden Löwen aufgemotzt hat. Geöffnet sind die Zelte unter der Woche von 12 bis 23 Uhr, am Wochenende von 11 bis 23.30 Uhr. Die Maß Bier kostet 8,60 Euro.

Neben dem Biergarten und den beiden Festzelten warten zahlreiche Standl mit Spezialitäten wie ungarischen Langos oder Rahmfleckerl auf hungrige Mäuler. Und auf besseres Wetter.

 

 

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