Freisinger (28) am Sendlinger Tor niedergestochen

Ein dunkelhäutiger US-Amerikaner ist am frühen Samstagmorgen am Sendlinger Tor niedergestochen worden. Er war mit einer Gruppe Freunden unterwegs, als er von einem 20-Jährigen attackiert wurde. Das Motiv ist unklar.
Nina Job |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Warum die beiden Gruppen aufeinander losgingen, ist noch nicht klar. (Symbolbild)
imago Warum die beiden Gruppen aufeinander losgingen, ist noch nicht klar. (Symbolbild)

Im Sperrengeschoss am Sendlinger Tor geraten nachts zwei Gruppen in Streit. Ein Mann sticht mit einem Messer zu

Altstadt - In den frühen Morgenstunden ist am Samstag ein Spezialist für computergesteuerte Drehmaschinen im U-Bahnhof Sendlinger Tor lebensgefährlich verletzt worden. Der 28-Jährige aus dem Landkreis Freising musste notoperiert werden. Inzwischen ist er außer Lebensgefahr. Der mutmaßliche Messerstecher wurde gefasst.

Fred S. (Name geändert), der in einem kleinen Ort im Landkreis Freising wohnt, war am Freitag zusammen mit neun Bekannten nach München gefahren, um mit ihnen auszugehen. Die Männer feierten ausgiebig, erst gegen 4.20 Uhr machten sie sich auf den Heimweg. Am Sendlinger Tor wollten sie zunächst in die U-Bahn steigen.

Lesen Sie hier: Polizei ermittelt noch gegen 24 Trittbrettfahrer

Doch dort trafen die Freunde auf eine andere Gruppe junger Männer. Einige von ihnen sind laut Polizei bereits mehrmals mit Straftaten – darunter Körperverletzungsdelikten – aktenkundig geworden. Was den Streit auslöste, ist noch unklar. Vermutlich wollte die zweite Gruppe, die aus sechs Männern bestand, einfach provozieren. „Auf zunächst verbale Auseinandersetzungen folgten Tätlichkeiten“, so Polizeisprecher Wolfgang Behr. Aus dem Hin und Her wurde blutiger Ernst.

Arterie getroffen

Plötzlich zückte ein dunkelhäutiger Mann aus der zweiten Gruppe ein Taschenmesser und stach es Fred S. nahe des Schlüsselbeins in den Hals. Dabei verletzte er auch eine Arterie. Während sich seine Begleiter um Fred s. kümmerten, flüchtete der Messerstecher.

Durch Zeugenhinweise konnte der gebürtige US-Amerikaner (20), der in München lebt, aber schnell gefasst werden. Auch die Tatwaffe wurde gefunden. Gestern erging Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.
Der Polizeisprecher betonte, dass der Vorfall nichts mit dem Flüchtlingscamp am Sendlinger Tor zu tun hatte. 


Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.