Endlich Bewegung am Beck-Haus
Laim - So mancher hat schon gar nicht mehr dran glauben mögen, dass sich hier etwas tut – fast 25 Jahre lang dauerte der Leerstand in dem Backsteinbau an der Fürstenrieder Straße.
Jetzt ist Baulärm zu hören am Beck-Haus, das so lang vor sich hingegammelt hat. Der Starnberger Projektentwickler „ehret + klein“ mit dem Werkeln begonnen, nachdem die Stadt im Juni den Bauvorbescheid bestätigt hatte (AZ berichtete).
Bis dato lag das Antrag aber noch bei der Lokalbaukomission (LBK) auf dem Schreibtisch. Eigentlich wollten die Eigentümer schon im Mai loslegen – damals wurde aber sowohl mit der LBK als auch mit den Nachbarn noch verhandelt.
Die Hausherren bestätigen jetzt die Genehmigung durch die LBK. Geplant sind Büroflächen und ein großer Edeka-Markt – für Wohnungen ist der Standort doch nicht attraktiv genug.
Im BA hätte man lieber eine Nutzung für das Viertel gehebt – wie eine Kita oder ein Altenzentrum.
Die heutige Ruine wurde ursprünglich als Warenhaus für das Kaufhaus Beck errichtet. In seinem knappen Vierteljahrhundert Leerstand seit der Stilllegung ging es immer hin und her mit dem Interesse an der Nutzung, aus den verschiedenen Plänen ist dann nie was geworden.
2013 kam es zur etwas seltsam anmutenden Versteigerung an eine GmbH in Gründung namens „Fürst 21“ – eine Tochtergesellschaft Hauptgläubigerin, der Linzer Raiffeisenbank.
Für 6,1 Millionen erging der Zuschlag für das auf 9,6 Millionen geschätzte Grundstück an die österreichische Firma. Die Stadt bot nicht mehr mit, mehr als 4 Millionen wollte sie nicht ausgeben.
Auch wenn die Art der Nutzung nicht alle glücklich macht – das Gammeln hat ein Ende.
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