E-Garten-Tunnel: Freude - und ein Aber

AZ-Vize-Chefredakteur Thomas Müller über den Bau des Garten-Tunnels, die Teilfinanzierung durch den Freistaat und ein großes Manko.
von  Thomas Müller
Kennt man: Auf dem Isarring in Richtung der Nürnberger Autobahn staut es sich. (l.) Ungewohnt: So soll es dann mit einem Tunnel ausschauen. (r.)
Kennt man: Auf dem Isarring in Richtung der Nürnberger Autobahn staut es sich. (l.) Ungewohnt: So soll es dann mit einem Tunnel ausschauen. (r.) © Daniel von Loeper/AZ, Simulation: Grub

Der OB hat’s vorab verraten, Minister Söder wird’s am Donnerstag in der ihm eigenen Bescheidenheit feierlich verkünden: Der Freistaat beteiligt sich am Bau des Tunnels durch den Englischen Garten mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Damit ist klar: Die Röhre wird gebaut. Jubel, Trubel, Heiterkeit?

Städtebaulich sicherlich, wird damit doch die klaffende Schneise, die der Isarring Anfang der 60er Jahre geschlagen hat, nun endlich geschlossen. Ein Erfolg für das Ehepaar Herrmann Grub und Petra Lejeune, die das Ganze letztlich erst ins Rollen gebracht haben. Für München alles in allem also ein Grund zur Freude.

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Aber: Am Isarring im Englischen Garten wohnt bekanntlich (fast) niemand – im Gegensatz zur Landshuter Allee und der Tegernseer Landstraße: Die Neuhauser und Giesinger warten schon Jahrzehnte auf ihre Ring-Tunnel. Falls sie jetzt noch länger auf Entlastung warten müssten, wäre das nicht vermittelbar.

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