"Der Käse in Haidhausen ist längst gegessen"
Wo im Viertel kann am besten entspannen?
In den Museen.
Wo gibt es Probleme?
* Durch die vielen Umzüge und Halteverbotschilder (und über 50 Umzüge in meiner Straße jährlich)
* Bevor wir ein „In-Viertel“ wurden und die Preise für Wohnungen noch bezahlbar waren, war Haidhausen ein Stadtviertel, in dem sich alle kannten.
* Heute wohnen fast nur noch die „Reichen“ da, man kennt sich nicht mehr und viele sind hochnäsig und eingebildet auf ihre teuren Wohnungen. Herr Ude hat Haidhausen verkauft, er hat seine Wähler im Stich gelassen.
* Das Flair ist weg.
Was ärgert Sie ganz konkret?
Der Ausverkauf Münchens an die Reichen. Als normal Sterblicher findet man keine Wohnung, entweder man ist reich oder Sozialhilfeempfänger. Ansonsten hat man schlechte Karten.
Welches Vorurteil über das Viertel nervt Sie am meisten?
Die schönen „Vorurteile“ sind schon längst weggezogen.
Was sind die wichtigsten Projekte der nächsten Jahre?
Keine, der „Käse“ ist längst gegessen.
Auf welche Veranstaltung im Stadtteil Freude Sie sich heuer am meisten?
Auf den Rosenmontagszug.
Jeder Ort hat einen „Schandfleck“. Welcher ist das in Ihrem Stadtteil?
Der Bezirksausschuss.
Angenommen, man dreht einen Film in Ihrem Stadtteil: Welches Genre und Thema würden am besten hierher passen? Und welche Schauspieler?
„Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit Heidi Klum, Klaus Kinski, Marianne Sägebrecht und Larry Hagmann.
Haben Sie drei Tipps für Neulinge im Viertel?
* Bleibt, wo ihr hergekommen seid, wir haben schon genug hier.
* Kauft euch einen Parkplatz.
* Heiratet einen einen alten reichen Sack oder eine Prinzessin.
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