Das Café fürs Feierabend-Bier

Im Kosmos gibt es Getränke zum Sparpreis und eine Atmosphäre fast schöner als im eigenen Wohnzimmer.
Daniel Gahn |
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Hier dürfen nur noch geimpfte oder genesene Gäste rein. (Archivbild)
ho 3 Hier dürfen nur noch geimpfte oder genesene Gäste rein. (Archivbild)
Berühmte Wendeltreppe: Wenn's mal wieder voll in der Bar ist, finden die Gäste schon mal auf der Stiege Platz.
ho 3 Berühmte Wendeltreppe: Wenn's mal wieder voll in der Bar ist, finden die Gäste schon mal auf der Stiege Platz.
Im Obergeschoss kann man gemütlich auf Sofas sitzen und durchs Panaromafenster die Straße beobachten.
ho 3 Im Obergeschoss kann man gemütlich auf Sofas sitzen und durchs Panaromafenster die Straße beobachten.

Maxvorstadt - Das Café Kosmos ist eine Welt für sich, eine Art Mikrokosmos. Seit nunmehr acht Jahren weilt die zweistöckige Bar als feste Größe am Firmament des Münchner Nachtlebens. Das Café, das durchaus auch den Titel Bar tragen dürfte, ist für Münchner Verhältnisse untypisch und wohl deswegen zur Anlaufstelle für buntes und durstiges Publikum geworden.

Die Einrichtung des Café Kosmos, das früher mal ein Fotogeschäft war, ist konsequent im Stil der 50er Jahre gehalten. Zu dieser Zeit wurden vermutlich die meisten Eltern der heutigen Gäste geboren.
Wahrscheinlich ist es jedoch nicht die liebevoll ausgesuchte Einrichtung, die das Kosmos an jedem Tag der Woche zu einem gut besuchten Laden macht. Es sind die Drinks und die historisch anmutenden Preise: Eine Saftschorle (0,3l) kostet 1,30, das Astra 1,60 und ein halbes Helles 1,30 Euro. Die Eins vor dem Komma ist wirklich kein Tippfehler.

Die Preispolitik der Betreiber Andreas Rehm und Florian Schönhofer fällt fast schon in die Kategorie karitativ. Das ist Teil des Konzepts Kosmos. „Es war uns wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem man günstig ein Feierabend-Bier trinken kann. Bevor die Leute auf der Couch ein Bier trinken, sollen sie lieber hier gemeinsam mit anderen Menschen den Abend verbringen“, erklärt Rehm. Bereits früher waren die beiden im Münchner Nachleben zu Hause, doch die Zeit mit „Disco-Quatsch“ sei nun vorbei, sagt Rehm. Man merkt es den Betreibern und ihrem Team an, dass das Café Kosmos eine Herzensangelegenheit ist.

Auch wenn die Gäste gelegentlich vor der Bestellung schnippen (Fauxpas) oder „Hey Alter, ein Bier“ rufen (noch größerer Fauxpas), bleiben die Herren am Tresen stets freundlich und gelassen. Sogar die Frage, ob die Bierpreise wirklich so niedrig seien, beantworten sie mit Bierruhe und einem freundlichen Nicken.

Am Ende des Raumes im Erdgeschoss führt eine Wendeltreppe in den zweiten Stock des Café Kosmos. Hier oben wird die Bar zum Wohnzimmer. Gerne fällt dort der Satz „Ist ja wie in Berlin“ aus den Mündern der Gäste.
Das kann eigentlich nur bedeuten, dass es ihnen gefällt. Ob die Bar nun cool, günstig, gemütlich oder einfach nur entspannt ist, ändert eigentlich nichts am kosmischen Gleichgewicht des Ladens. Das Café Kosmos ist einfach eine Welt für sich.

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