Bezirksausschuss ist sauer wegen Stelzen-Radweg-Plan

Das Mobilitätsreferat habe das Gremium nicht informiert und bleibe Infos schuldig.
| Gaby Mühlthaler
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So könnte ein Stelzen-Radweg aussehen.
So könnte ein Stelzen-Radweg aussehen. © Visualisierung: Gemeinde Haar

Ramersdorf-Perlach - Der Perlacher Bezirksausschuss (BA) ist stinksauer auf die Informationspolitik von Mobilitätsreferent Georg Dunkel (parteilos). Von den Plänen der Stadt zum Stelzen-Rradweg an der Ständlerstraße hatte der BA nämlich aus der Presse erfahren.

Knapp fünf Kilometer lang und vielbefahren ist die "Stadtautobahn Ständlerstraße", die von Obergiesing bis Neuperlach führt.

München bemüht sich um Zuschlag für Stelzenradweg

Das Mobilitätsreferat hat sich im Rahmen der "Radoffensive Klimaland Bayern" um Förderung der "Machbarkeitsstudie zur schnellen Radverbindung Ständlerstraße mit abschnittsweiser Aufständerung" beim Freistaat beworben.

Nun darf sich München mit 206 weiteren Kommunen um den Zuschlag bemühen. Freude bei Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Georg Dunkel, sie hoffen auf Realisierung des "Leuchtturmprojekts".

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Bezirksausschuss stellt Anfrage zum Stelzen-Radweg

Der Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach allerdings ist komplett verärgert und hat einstimmig eine Anfrage der CSU-Fraktion zum Stelzen-Radweg verabschiedet. "Derartige Anfragen wären verzichtbar, wenn das Mobilitätsreferat eine transparente und vom BA schon mehrfach erbetene Kommunikation verfolgen würde", so BA-Chef Thomas Kauer (CSU).

Es stellten sich viele Fragen: Welchen Abschnitt der Ständlerstraße soll die Studie untersuchen? Wird eine parallele, vom BA mehrfach geforderte Tramführung entlang der Ständlerstraße berücksichtigt? Was ist mit Verbindungen zu Ottobrunner- und Hofangerstraße? Ergeben sich Auswirkungen auf Bauprojekte entlang der Strecke wie an der Ottobrunner Straße 90 bis 92? Stört der Radweg die Neukonfiguration des Quartiers Fritz-Schäffer-Straße 9 mit den in die Jahre gekommenen Gebäuden, in denen bis 2020 die Allianz-Versicherung untergebracht war?

Fragen, die der BA längst gestellt hätte, wäre bei Erörterung des Projekts Fritz-Schäffer-Straße vor sechs Wochen von den anwesenden Vertretern des Mobilitätreferats nur "ein Sterbenswörtchen" zu den Plänen gefallen.

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