Bazar Cuisine: Frankreichs kulinarische Ecke
Warum das Franzosenviertel in Haidhausen ausgerechnet diesen Namen trägt, werden nicht alle Münchner ohne einen kurzen Ausflug zu Wikipedia auswendig wissen. Einen Hinweis auf die Frage liefert das Ladencafé Bazar Cuisine in der Balanstraße.
Das kleine Café ist eine Art französische Geschmacksbotschaft und bietet neben unzähligen Spezialitäten der Grande Nation auch die Antwort auf eben diese Frage.
Im November des vergangenen Jahres hat Harry Bischof seine Bazar Cuisine eröffnet. Eigentlich ist es eher eine Wiedereröffnung, denn Bischof hatte den Laden bereits vor zehn Jahren aufgemacht, aber dann nach sieben Jahren verkauft.
Nun steht Bischof wieder in seinem Ladencafé, dem er ein ziemlich außergewöhnliches Konzept verpasst hat: Alle Dinge in der Bazar Cuisine kommen aus Frankreich. Zumindest fast alle. Bischof selbst stammt aus Baden-Baden, doch ein Faible für die Grande Nation hatte er schon immer. „Als Elfjähriger wurde ich zum ersten Mal in Frankreich ausgesetzt“, erinnert sich Cafébetreiber Bischof schmunzelnd. Die Liebe zu Frankreich ließ ihn seitdem nicht mehr los. In seinem Ladencafé verkauft er neben Kaffee und Kuchen so gut wie alles, was Frankreich an Kulinarik und Esskultur zu bieten hat.
Das Angebot in der Bazar Cuisine reicht vom Opinelmesser, der französischen Antwort auf das Schweizer Taschenmesser, über Pfeffermühlen bis hin zu Sirup und Champagner. Und das ist nur ein kleiner Teil des Sortiments. Fischsuppe in der Flasche, Fleur de Sel und Macarons stehen auch noch in den Regalen. In der Bazar Cuisine gibt es eigentlich nichts, was es nicht gibt – wenn es denn aus Frankreich stammt.
GAZtro/Isarvorstadt: Betreutes Trinken im "Kooks"
Mit Café au Lait (2,50 Euro), stilecht in der Schale serviert, und hausgemachtem Kuchen (2,20 Euro) vor sich, beginnt für den Gast die kulinarische Entdeckungsreise quer durch Frankreich. Im Schaufenster finden sich kleine Schilder mit den Straßennamen aus dem Viertel, denen jeweils Produkte aus der namensgebenden Region zugeordnet sind. Unter dem Schild Wörthstraße, die ihren Namen der elsässischen Stadt Woerth zu verdanken hat, finden sich Enten-Rilletes. In Frankreich dreht sich eben fast alles um gutes Essen. Das ist im Franzosenviertel auch nicht anders.
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