AZ-Kommentar zu den neuen Plänen bei der Neugestaltung des Sattlerplatzes
Das sagt Vize-Chefredakteur Thomas Müller über die Ausweitung der Fußgängerzone am Sattlerplatz.
München - Der ehemalige Postparkplatz ist ja nicht unbedingt das, was man so ganz spontan mit altstädtischer Aufenthaltsqualität in Verbindung bringt – Vorplatz zum Parkhaus, Hinterhof der Fußgängerzone, Anlieferzone für den Einzelhandel.
Dass hier, nach dem Abriss der ungeliebten Hochgarage, städtebaulich was passiert, ist also durchaus löblich.
Klar ist auch, dass die Autos hier besonders lästig sind – vor allem an den beiden Kreuzungen zur Sendlinger Straße: Autos, die eine Fußgängerzone queren – das passt einfach nicht mehr. Die Zone an der Stelle auszuweiten, ist also nur ein logischer Schritt.
Dass sich allerdings jede Ausweitung der Fußgängerzone als segensreich erweist, darf bezweifelt werden: So dürfte die charmant-kleinteilige Struktur der Sendlinger Straße weiter verschwinden.
Eine generelle Blaupause für andere Straßen der Altstadt sind Fürstenfelder Straße und Färbergraben sicher nicht.
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